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496 Geschichte der neuen Zeit. 
nigin von England ward. Sie ist seit 1840 mit dem Prinzen Albert 
V. Sachsen-Coburg-Gotha vermählt,ohne jedoch diekönigl.Würde 
mit diesem zu theilen. — In Hannover, wo vorzugsweise die 
männliche Erbfolge gilt, herrscht seit dem Tode Wilhelms IV. der 
fünfte Bruder, Ernst August. 
Nach einer fast 43jährigen Negierung starb 1840 Friedrich Wil¬ 
helm III., König v. Preußen. Sein Sobn Friedrich Wilhelm IV. 
hat nunmehr den Thron inne. — In Schweden trat im Frühling 
1844 ein Negentenwechsel ein, indem König Karl XIV. Johann 
(Bernadotte) starb und Oskar I., der Sohn desselben, die Regie¬ 
rung übernahm. 
Überblicken wir zum Schluffe noch einmal das ganze Gebiet der 
Weltgeschichte, so sehen wir, wie oft in früheren Zeiten, so auch jetzt, 
in vielen europäischen uub außereuropäischen Ländern die Entwicke¬ 
lung zum Besseren unter zum Theil schweren Kämpfen vor sich geht; 
nur Deutschland schreitet seit 1815 auf der Friedensbahn vor¬ 
wärts. Es wünscht sehnlichst, darin nicht etwa durch einen Krieg ge¬ 
stört zu werden. Daß es jedoch einen Krieg in anderer Hinsicht nicht 
zu fürchten braucht, dafür bürgt ihm der deutsche Bund und der 
Sinn seiner Bewohner. Diese sind für alles, was kommt, innig ver¬ 
eint, wie selbst schon ihre allgemeine Theilnahme an dem großen 
Brandunglücke Hamburgs im Mai 1842 zeigte. — Deutschlands 
Zollverein, der nun bald 30 Millionen Menschen umfaßt, hat durch 
die im I. 1838 in Dresden abgeschlossene allgemeine Münzcon- 
vention ein Band mehr und eine neue Erleichterung des aufblühen¬ 
den inneren Verkehres erhalten. Eisenbahnen, wovon die erste 
in den kleineren deutschen Bundesstaaten, die zwischen Fürth und 
Nürnberg, seit 1835 im Gebrauche ist, werden dasselbe bald ganz 
durchkreuzen. Dampfboote durcheilen seit 1816 in stets vermehrter 
Anzahl seine Ströme. Von einem Canale zwischen der Donau und 
dem Maine, durch welchen die Nordsee mit dem schwarzen 
Meere in Verbindung kommt und an dem seit 1836 auf Anordnung 
des Königs Ludwig von Bayern gearbeitet wird, ist im Mai 
1843 die Strecke von Bamberg bis Nürnberg eröffnet worden. — 
Durch alle diese Verbindungsmittel kommen die Bewohner der ent¬ 
ferntesten Gegenden einander näher, und ein reger Verkehr weckt und 
bildet sie. Was zunächst dem irdischen Gewinne dienen soll, das muß 
also zugleich dem Reiche Gottes, diesem Reiche der Liebe und der 
Wahrheit, vielleicht in noch höherem Grade dienen.
	        
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