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in der Folge auf 141, wobei es auch bis jetzt geblieben ist. Karls IV. 
Privilegium wurde von Zeit zu Zeit erneuert. Kein Hausbesitzer darf 
sein Gebäude durch Anlagen neuer Stuben vergrößern oder neue 
Stockwerke aufsetzen, oder Nebengebäude anlegen, sondern Alles muß 
genau in dem Umsange bleiben, welchen es hatte, als das Privilegium 
gegeben wurde; doch ist jedes dieser 141 Häuser so voll Menschen, 
als nur darin wohnen können. Außer diesen Häusern sind nach und 
nach mehrere entstanden; doch bezieht sich aus die Bewohner derselben 
das Privilegium nicht. 
Der Königstein. 
Königstein, diese weltberühmte Felsensestnng, liegt 3 Meilen von 
Dresden aus einem mächtigen, majestätisch sich ansthürmenden, steilen 
Sandsteinfelsen, der 1100 Fuß über der Meeresfläche und etwa 400 
Fuß über dem Spiegel der Elbe erhaben ist. Er hat oben einen Um¬ 
fang von V* Stunde, wo sich außer den Gebäuden, Festungswerken, 
und bombenfesten Kasematten auch ein kleiner Wald, Gärten, etwas 
Feld, ein tiefer Brunnen, und einige Cisternen befinden. Die Be¬ 
satzung besteht etwa ans 200 Mann. Der Weg zu dieser Festung 
geht durch einen dunklen, gewölbten, in den Felsen gehauenen Gang, 
der so steil ansteigt, daß man zum leichteren Fortkommen Handhaben 
zu beiden Seiten befestigt hat. Überraschend ist es, wenn man diesen 
schauerlichen Felsenweg durchwandert hat, hier oben große und ansehn¬ 
liche Gebäude, von Gärten umgeben, und ein Wäldchen von Tannen, 
Fichten, Eichen und Buchen zu finden. Durch die stets vermehrten und 
verbesserten Festungswerke, durch die unersteigliche Lage, welche das 
Erstürmen unmöglich macht, und durch die Unmöglichkeit des Beschie- 
ßens, indem zwei andere benachbarte Felsen zwar höher als der König¬ 
stein sind, aber wegen ihrer Steilheit das Hinausschaffen schweren Ge¬ 
schützes nicht erlauben, ist diese Bergfestung in einem solchen Zustande, 
daß sie für unüberwindlich gelten muß. Der fürchterlichste Feind aller 
Festungen, der Hunger, ist hier auch nicht so gefährlich als bei andern 
Festungen, indem der tiefe, für die schwache Besatzung hinreichende 
Brunnen nicht abgegraben, der auf 3 Jahre vorräthige Proviant nicht 
vernichtet und das vorhandene Holz im Walde vom Feinde nicht ge¬ 
nommen werden kann, und überdies einiges Getraide auf dem König¬ 
steine selbst wächst. Der Hauptnutzen dieser Festung besteht darin, daß 
sie Sachsen zum sichersten Aufbewahrungsort aller Kostbarkeiten und 
Schätze seiner Hauptstadt und des Landes dienet. Von Gebäuden fin¬ 
det man auf dem Königstein drei Schlösser: die Friedrichsburg, worin 
man die Bildniffe aller sächsischen Regenten, aller Generale Sachsens 
und Kommandanten des Königsteins sieht, die Georgenburg, worin sich 
Staatsgefängnisse befinden, und die Magdalenenburg, deren ungeheuere 
Keller das Riesenfaß aufbewahrten, welches 1818 seiner Bausälligkeit 
wegen zerschlagen worden ist; ferner ein Kommandantenhaus, eine Gar¬ 
nisonskirche, Kasernen, ein Zeug- und Provianthaus, ein Pulvermaga¬ 
zin. Die bombenfesten Kasematten, zur Wohnung der Garnison im 
Falle einer Belagerung bestimmt, sind geräumig und hell, zum Theil 
in den Felsen gehauen, sehr trocken, mit einer 6 Ellen dicken und oben 
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