2ch bin der Herr, dkin. Gott;
1
Erste Abtheilung.
Lrzüljtungen, Ctehcr, Gleichnisse, Releachlungen,
angeknüpft an Luthers Katechismus.
Gott sieht m
Der Vater jucht'S, Kind, laß es sein!
Der Vater hartes, sei still!
Der Väter konimt, begegn' ihm fein
Unb höre, was er will!
Er ist der unsichtbare Gott,
Und allenthalben nah,
D'rnm halte immer die Gebot',
Denk immer: Er ist da.
DaS, was du nicht, wenn er vor dir
Da gegenwärtig stund',
Thun, oder reden durftest hier,
Das laß, du Gotteskind!
Sprich kindlich ;u
Uns Kinder in I
Zu dir, v Vater!
Im Leben und i
ld hort Alles.
Hingegen, wenn dich auch Gefahr
llnb Noth befalli, mein Christ,
So glande wieder fest und wahr,
Dap dein Goti bei dir ist.
Dap er das, waS dich dràckt und quàlt
Und angstet im Gemuth,
Was dir an Leib nnd Seele fehli,
Mit Vaterauge» sieht.
Halt' dich an ihn im Glauben fest,
Als konntest du ih» schau'n,
Und glande, basi er nicht verlàht,
Die ih», alsv vertrau'n.
ihm: Siehe hier
>er Noth:
fliehcn wir,
m Tod.
E h r i st i a n Karl L u d w i g v. P f e i l.
Das Vöglein.
Luther sah eines Abends ein Vöglein auf einem Baume
sitzen, auf welchem es übernachten wollte. „Dies; Vöglein, sagte
er, hat sein Nachtmahl gehalten, und will fein sicher schlafen, be-
kümmert sich gar nicht, noch sorget es für den morgenden Tag oder
Herberge, wie David sagt: „Wer unter dem Schirm des Höchsten
wohnet, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht bist du!"
So sitzet das Vöglein auf seinem Zweiglein zufrieden und läßt
Gott sorgen. Es ist gescheiter als wir."
Die armen Kinder in den Ländern der Heiden.
Aus Liebe, aus Liebe zu allen Menschen, auch aus Liebe zu
den Kindern hat Gott sein erstes Gebot gegeben; aus Liebe zu den
Kleinen, denen das Reich Gottes ist, hat er gesagt: Du sollst