Full text: Hannoverscher Kinderfreund

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gegen ihn, daß ihr immer mehr die Wahrheil zu erkennen 
und auch unter euren Mitmenschen auszubreiten sucht, 
damit der Aberglaube nach und nach von der Erde ver¬ 
schwinde. 
III. Von der Zeitrechnung und vom 
Kalender. 
Die Zeit vom Aufgange der Sonne bis zum Unter¬ 
gänge derselben heißt Tag, (natürlicher Tag), und die 
Zeit.wo es dunkel ist, Nacht. Gewöhnlich nimmt man 
aber Tag und Nacht zusammen, und nennt dies einen 
Tag. Wäre dies nicht, so würden unsere Tage nie aus 
24 Stunden, sondern im Sommer höchstens aus 16, und 
mitten im Winter nur aus 7 bis 8 Stunden bestehen. 
Solch ein Tag, oder 24 Stunden, der um Mitternacht 
anfängt, und bis zur folgenden Mitternacht dauert, heißt 
ein bürgerlicher Tag. Wir zählen aber jedesmal nur 12 
Stunden, nämlich von Mitternacht bis Mittag, und dann 
eben so viele vom Mittage bis zur Mitternacht. So ist 
cs aber nicht bei allen Völkern. Die Italiener fangen 
den Tag mit dem Untergange der Sonne an, ebenso auch 
die Juden. Die Uhren dienen dazu, die Stunden genau 
abzumessen. Man hat mehrere Arten Uhren: Sanduhren, 
Sonnenuhren und Räderuhren. In den ältern Zeiten 
hatte man auch Wasseruhren. Unsere Räderuhren zeigen 
nicht bloß die Stunden, sondern auch die Minuten, wo¬ 
von 60 zu einer Stunde gehören. Einige zeigen auch 
die Sekunden, wovon 60 zu einer Minute gehören. 
Der Mond läuft in jedem Jahre ungefähr 13 Mal 
um unsere Erde, und so hätte ein Jahr 13 Monate, 
allein wir theilen das Jahr nur in 12 Monate. Jene 
13 Monate werden auch wol Scheinmonate, und diese 
12, Schreibmonate genannt. Wir sagen zwar: die Son¬ 
ne geht auf und geht unter, allein wir haben schon früher 
gesehen, daß sie zu den feststehenden Sternen gehört, und 
daß unsere Erde sich bewegt. Diese drehet sich nämlich 
alle 24 Stunden einmal um sich selbst, wie ein Rad um 
seine Are. Die Hälfte ihrer Oberfläche ist also nur jedes- 
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