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retten und reden, Teich, Teig und Deich, es regnet und
er rechnet, Bund und bunt, Pfund und Fund, Wirth und
wird, Flug, Fluch und Pflug, Saum, Zaum und Zaun,
sagen und Sachen, Leim und Lein, Keim und kein, Reim
und rein, Leiden und leiten, Fälle und Felle, stehlen und
stellen, sank und sang, Seite, Saite und Seide, Drang
und Trank, Thier und Thür, vier und für, fing und
Fink, Lob und Lopp, Stiel und Styl, Rad und Rath,
Seile und Säule, Thon und Ton, Pflicht und flicht,
Ferse und Verse.
Wer findet die Erklärung von folgenden Wörtern:
Möglich, unmöglich, reich, arm, aufmerksam, urtheilen,
krank, glanben, irren, ordentlich, unordentlich, hoffen, ver¬
schwenden, lecker, verträglich, neugierig, wißbegierig, eigen¬
nützig, üben, lehren, lernen, belohnen, bestrafen, verheißen,
drohen, Prüfung, Gram, Herzhaftigkeit, Dienstfertigkeit,
Eigensinn, Rache, Rachsucht, Genügsamkeit, Mißgunst,
Lob, Dank, Ehrliebe, Ehrgeiz, Ehrsucht, Selbstliebe, Ei¬
genliebe, berühmt, berüchtigt, Ehre, Ruhm, Kennzeichen,
Eigenschaften.
38. Bildliche Ausdrücke. (28.)
Kinder! sprach ein Lehrer zu seinen Schülern, wenn
ich euch das Bild von einem Manne zeige, wen zeige ich
euch dann nicht selbst? Die Kinder antworteten, daß er
danü den Mann nicht selbst, sondern nur das Bild von
ihm zeige. Der Lehrer sprach weiter: woran werdet ihr
euch aber erinnern, wenn ihr das Bild eines Mannes
seht, den ihr kennet? Wir werden uns an den Mann
selbst erinnern und an das, was er gethan hat, war die
Antwort. Sehet, sagte nun der Lehrer, so wie es Bilder
für Menschen und andere Dinge giebt, so giebt es auch
in unserer Sprache Ausdrücke, die, gleichsam als Bild,
unsere Gedanken bezeichnen. Man nennt solche Ausdrücke
bildliche Ausdrücke. So wie man nun bei dem
Bilde von einem Dinge an das Ding selbst denken soll,
so müssen wir auch hier bei den bildlichen Ausdrücken