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Die Erzeugnisse (Produkte) der Erde.
28. Alles, was die Erde mit und ohne menschliche
Hülfe hervorbringt, nennt man Produkte, die in drei Na¬
turreiche eingetheilt werden. Allein nicht überall sind die¬
selben Produkte anzutreffen; Thieren und Pflanzen sind
gewisse Erdstriche angewiesen, in denen sie am besten ge¬
deihen.
29. In den Gegenden, wo fast ein immerwährender
Sommer herrscht (in dem heißen Erdstriche), findet man
Affen, Giraffen, Zebra, Elephanten, Bären, Tieger, Pan¬
ter, Leoparden, Strauße, Papageien, überhaupt die schön¬
sten, aber auch die giftigsten und reißendsten Thiere; so¬
dann Palmen, den Caffeebaum, Thee- und Pfefferstrauch,
das Zuckerrohr rc.
30. In den gemäßigten Erdstrichen findet man vor¬
züglich Rindvieh, Schweine, Schafe, Pferde, Efel, Rehe,
Hasen, Bären, Wölfe, unser Federvieh, Schwalben, Bie¬
nen, Seidenraupen, unser Getreide, eine Menge Obst- und
Waldbäume, Wein, Flachs, Hanf, Kartoffeln, Küchen-,
Gewürz-, Arzneipflanzen rc.
31. In den kalten Erdstrichen halten sich Seelöwen,
Eisbären, Rennthiere, Wallsische, Seehunde und Eider¬
gänse auf; die wenigen dort befindlichen Pflanzen haben
ein trauriges Ansehen.
Die Bewohner der Erde.
32. Der Mensch, das vorzüglichste Geschöpf der Erde,
ist vermöge seiner körperlichen Beschaffenheit auf dem gan-
zen Erdboden verbreitet, sowohl da, wo die Sonnenstrah¬
len gerade herabfallen, als da, wo die Natur fast in ewi¬
ger Erstarrung liegt.
33. Hinsichtlich der Farbe zerfallen sie in weiße,
schwarze, olivenfarbige, braungelbe und rothbraune Menschen.
34. Sieht man auf ihre Beschäftigung und Geistes¬
bildung, so giebt es wilde Völker, Hirtenvölker oder No¬
maden und gesittete Völker.
35. In Ansehung der Religion gibt es Christen,
Juden, Muh amedan er und H ei den; auch Sprache
und Sitten unterscheiden die Erdbewohner von einander.
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