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Das Zahlwort: ein, eine, ein, geht wie das nicht
bestimmende Geschlechtswort.
Mehrzahl.
zwei Hunde drei Gänse beide Knaben
zweier Hunde dreier Gänse beider Knaben
zweien Hunden dreien Gänsen beiden Knaben
zwei Hunde. drei Gänse. beide Knaben.
51. Die unbestimmten oder allgemeinen Zahlwörter
beugt man wie das bestimmende Geschlechtswort, und die
Ordnungszahlen wie das Eigenschaftswort.
Das Zustandswort (Zeitwort).
52. Das Zusiandswort sagt von einer Person oder
Sache aus, in welchem Zustande sie sich befindet; z. B.
ich lese, die Mutter kocht, der Ofen wärmt. Es gibt
unter ihnen solche, welche man allgemeine Zustandswörter
nennt; dazu gehören: sein, werden, haben, können, sollen,
wollen, dürfen, mögen u. s. w.
53. Drückt das Zusiandswort eine Thätigkeit auf
einen Gegenstand aus, so ist es ein zielendes, z. B.
ich liebe dich. ich rufe den Mann; hat es keinen Gegen¬
stand bei sich, auf welchen die Thätigkeit übergeht, so ist
es ein z i e l l o s e s, z. B. ich wache, stehe. Gebt die
Thätigkeit des Zustandswortes auf die Person oder Sache
selbst zurück, so heißt es zurückzielend, z. B. ich be¬
sinne mich, ich entschließe mich.
54. Wenn das Zustandswort nur in der dritten Per¬
son sächlichen Geschlechts gebraucht wird, so heißt es un¬
persönlich-, z. B. es blitzt, es donnert, cs regnet, es
hagelt, es wintert u. s. w.
55. Die Zustandswörter sind entweder Stammwörter,
wie: effen, trinken, stehen, gehen; oder zusammengesetzte,
wie: aufstehen, mitbringen, auferstehen; oder abgeleitete,
wie: hämmern, lächeln, verkaufen. Die wichtigsten Vor¬
silben bei der Ableitung der Zustandswörter sind: be, ge,
er, ent, emp, ver, zer. Die wichtigsten Nachsilben sind:
eln, ern, igcn, iren, schen, ten, zen.
Abwandlung (Conjugation) der Zuftands-
wörter.
56. So wie das Hauptwort in einem Satze ver¬
schiedene Veränderungen erleidet, eben so erleidet das Zu¬