IG() Sprachlehre.
4. Protocoll.
£>. T- I.
Sluf das Anbringen des Feldnachbars N., daß seine bei¬
den Nachbarn, N. und N., ihm an einem Ackerstücke am
langen Wege im Klingfeld mehre Furchen abgeackert, und
auf seinen Vorhalt nach ihrem gegebenen Versprechen nicht
wieder beigeackert hatten, dadurch ihm aber an den mit Wei¬
zen bestellten Stücken auch ein Schade von 1 Viertel Wei¬
zen entstanden sei, der mit weggeackert worden wäre, begab
sich das hiesige Feldamt'dahin, um die Richtigkeit der An¬
gabe zu untersuchen und den Schaden zu tariren. Es bat
sich nun befunden, daß wirklich jeder der beiden genannten
Nachbarn von benanntem Stück 2 Furchen von demselben ab
und anseine Stücke geackert, auch den darauf gesäeten Sa¬
men-Wetzen mit umgeackert hat. ES sind daher beide ge¬
nannte Nachbarn schuldig erkannt worden, jeder 2 Fur¬
chen wieder dem Stücke dcS N. beizuackern, l Viertel Sa¬
men - Weizen zu ersetzen und mit einzuackern, dem Feldamte
aber die Untersuchung^koften mit 2 Thlr. und l Thlr. Strafe
zu bezahlen. Sie haben beide der Anordnung zu folgen,
und morgen das Stück in Ordnung zu bringen, versprochen.
Das Feldamt
N.
Zehnte Abtheilung'.
A% Grecllelite zur Erweckung frommer
Gresliiiiiiiigen uns« ««Her Gefühle
für da» reifere Alter.
/. Allgemeinen Inhalts.
1. Das Vater unser.
Mia hast deine Säulen dir aufgebaut und deine
Tempel gegründet! wohin das gläubige Auge schaut,
dich, Herr und Vater, es findet! Deine ewige herr¬
liche Gottesmacht verkündet der Morgenröthe
Pracht, erzählen die tausend Gestirne der JVacht,
und alles Leben liegt vor dir, und alles Leben ruft zu
dir: Vaterunser, der du bist im Himmel!
Und liebevoll dein Auge schaut, was deiner All¬
macht Wink begonnen, und milder Segen nieder-