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Gott und seine hl. Kirche. 
I. Gebet. 
Vater in dem Himmel droben, den die lieben Engel loben, du erlaubst 
auch mir zu beten, kindlich vor dich hinzutreten, und du blickst, wie Väter 
pflegen, liebreich deinem Kind entgegen; ja du gibst, noch eh' ich flehe, mir 
schon mehr, als ich verstehe. Dennoch höre, Vater höre, was ich demuths- 
voll begehre: Laß mein Herz vor Eifer brennen, dich zu suchen, dich zu 
kennen; laß mich fühlen deine Nähe, wo ich immer geh' und stehe, daß ich 
vor Gefahr und Sünde Schutz in deinen Armen finde. 
2. Das schönste Vorbild. 
Reich an jeder schönen Gabe, reich an Tugend und Verstand, Jesus, 
welch' ein frommer Knabe warst du an des Vaters Hand, warst du in der 
Mutter Hütte, warst du in der Lehrer Mitte! Gott gehorsam in der 
Jugend, warst ein Vorbild jeder Tugend! Möchtest, Jesus, du allein meine 
Lust, mein Vorbild sein! 
3. Gott grüßt Manchen, der ihm nicht dankt. 
„Gott grüßt Manchen, der ihm nicht dankt." Zum Bei¬ 
spiel, wenn dich früh die Sonne zu einem neuen kräftigen Leben 
weckt, so bietet er dir: Guten Morgen! Wenn sich Abends dein 
Auge zum erquicklichen Schlummer schließet: Gute Nacht! Wenn 
du mit gesundem Appetit dich zur Mahlzeit setzest, sagt er: Wohl 
bekomm's! Wenn du eine Gefahr noch zur rechten Zeit entdeckst, 
so sagt er: Nimm dich in Acht, junges Kind, oder altes Kind! 
Wenn du am schönen Maitag im Blüthendust und Lerchen¬ 
gesang draußen gehst, und es ist dir wohl, so sagt er: Sei 
willkommen in meinem Schloßgarten! Oder du denkst an nichts, 
und es wird dir auf einmal wunderlich im Herzen, und naß in 
den Augen, und denkst, ich will doch anders werden, als ich 
bin, so sagt er: „Merkst du, wer bei dir ist? Oder du gehst
	        
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