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zug auf Gestalt, Stellung und andere Eigenschaften bei 
den verschiedenen Pflanzengattungen sehr verschieden. 
Der Form nach unterscheidet man einfache und zu¬ 
sammengesetzte, und unter den ersteren wieder runde, 
eiförmige,herzförmige, pfeilförmige,lanzett¬ 
förmige,buch tige und gelappte, unter den letztem 
dagegen gezweite, gedreite, gefingerte und ge¬ 
fiederte Blätter. Dem Rande nach sind die Blätter 
ganzrandig, gekerbt, gezähnt, gesägt oder ge- 
wimpert; der Bekleidung nach glatt, haarig, filzig 
oder stachelig; der Stellung nach entgegengesetzt, 
abwechselnd gekreuzt, gequirlt oder zerstreut. 
Die Verrichtung der Blätter ist, luftförmige Stoffe aufzu¬ 
nehmen und auszuscheiden, worin sie also mit den Bungen 
der Thiere übereinstimmen. 
Die Blüthe ist derjenige Theil der Pflanze, welcher 
sich unmittelbar vor der Frucht entwickelt und die zur 
Befruchtung nothwendigen Organe enthält. Sie wird aus 
mehren Kreisen von Blättern gebildet, und man unter¬ 
scheidet an ihr den Kelch, die Blumenkrone und die Be¬ 
fruchtungsorgane, welche letztere wieder in Staubgefässe 
und Stempel eingetheilt werden. Kelch wird der äusserste 
Blattkreis genannt, dessen Farbe meistens grün ist, wie 
bei den eigentlichen Blättern. Blumenkrone heisst der 
zweite Kreis von Blättern, deren Farbe meisst bunt ist. 
Die Staubgefässe bilden den dritten Kreis, sind mehr 
fadenförmig als blattförmig und tragen an ihrem obern 
Ende die Staubbeutel, worin viele feine, gelbliche 
Körnchen, welche Blumenstaub genannt werden, einge¬ 
schlossen sind. Der Stempel ist ein einfacher oder 
mehrfacher, mitten aus der Blume aufsteigender Fortsatz, 
der unten eine Anschwellung bildet, welche Frucht¬ 
knoten genannt wird, nach oben hingegen in einem 
kleinen Knopf oder aber in mehre Fäden ausläuft, die 
man Narben heisst. In vielen Blumen bemerkt man, 
ausser den genannten Theilen, noch besondere drüsen¬ 
artige Gebilde, welche Honig absondern und desshalb 
Honiggefässe genannt werden. Jede Blume wird von 
einem langem oder kürzern Blumenstiele getragen, wel¬ 
cher meistens nach oben kolbenförmig anschwillt und eine 
Endfläche bildet, auf welcher die Blume, und wenn diese 
abgefallen ist, die Frucht ruht, und welche daher B1 u- 
menboden oder Fruchtboden genannt wird. Ver¬ 
zweigt sich der Blumenstiel, so entstehen daraus verschie- 
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