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dene Formen des Blühens, wie die Dolde beim Kümmel,
die Traube beim Johannisbeerstrauche, die Rispe beim
Hafer, das Köpfchen beim Klee, das Kätzchen bei den
Weiden, die Aehre beim Weizen und andere derglei¬
chen Formen mehr, die im Allgemeinen mit der Benen¬
nung Blüthen stand bezeichnet werden.
Die Frucht entwickelt sich aus dem Fruchtknoten,
und ist entweder nackter Same, oder es sind die Sa¬
men von einer fleischigen, holzigen, oder lederartigen
Hülle, der vorgenannten Frucht hülle, umgeben. Nach
der verschiedenen Beschaffenheit dieser Hülle führt die
Frucht wieder verschiedene Namen, wie Apfel, Kürbis.
Beere, Nu ss , H ülse, Sch ote, Kapsel und dergleichen.
Gelangt ein Samenkorn in den für dasselbe geeig¬
neten Boden, so zieht es, unter Hinzutritt von Wärme
und Luft, aus seiner Umgebung Feuchtigkeit an sich,
schwillt an und entwickelt sich, vermöge der ihm inne¬
wohnenden Lebenskraft, zu einer neuen Pflanze. Ausser¬
dem vermehren sich viele Pflanzen noch durch Wurzel¬
ausschlag, sowie manche auch durch sogenannte Steck¬
linge künstlich fortgepflanzt werden können.
Wie im Thierreiche, so gibt es auch im Pflanzen¬
reiche hinsichtlich der organischen Entwickelung vielerlei
Abstufungen, bis endlich die niedrigsten Pflanzen von all
den oben beschriebenen Organen keines mehr deutlich un¬
terscheiden lassen, sondern vielmehr aus einer, dem An¬
scheine nach fasst gleichförmigen organischen Schleimmasse
bestehen.
Obwohl alle Theile der Erdoberfläche mehr oder min¬
der mit Pflanzen bedeckt sind, so kann doch nicht jede
Pflanze unter jedem Himmelsstrich und in jedem Boden,
gedeihen, sondern es nährt auch jedes Klima wieder seine
eigenthümlichen Gattungen und Arten von Pflanzen. Sehr
üppig im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs in den heis¬
sen, weniger reich in den gemässigten, am ärmsten in den
kalten Zonen der Erde.
Auch die Lebensdauer der Gewächse ist sehr verschie¬
den. Einige, wie mehre Schimmelarten, leben bloss wenige
Stunden, andere bloss Tage, Wochen oder Monate lang,
während wieder andere Jahrhunderte hindurch grünen und
blühen. Im Allgemeinen unterscheidet man einjährige,
zweijährige und ausdauernde Pflanzen. Die ein¬
jährigen werden mit 0, die zweijährigen mit cf, die aus¬
dauernden mit 2; bezeichnet.