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Sein schlichter Kittel ward aus vielen Stücken, 
Aus dünnen Speichen sein zerbrechlich Rad; 
Er nimmt den Hut, breitkrämpig, ab, inzwischen 
Die hellenWerlen von der Stirn zu wischen. 
O, schöner Osten! Summe alles dessen 
Was uns Natur an Lieblichkeit bescheert, 
Du Inbegriff von Reizen, unermessen, 
So unberühmt und doch so rühmenswerth, 
Du Höltylied, du Garten für Prinzessen, 
Du Stück vom Himmel, unsrer Welt verehrt — 
Gegrüßt mit deines Edens Wonncbildern, 
Entzückend alle, wenn auch keins zu schildern. 
Seht, so ist unser Land in Näh' und Weite — 
Nur Eins ist noth, nur Eins von unsrer Seite: 
Es recht zu lieben! — Seht, in allen Stücken, 
Im Lieben auch, ist Irrthum bei der Hand. 
Die Liebe irrt nicht, wenden wir den Rücken 
Getrost dem Ausland zu, dem fremden Land. 
Es kann des Gliedes Puls, den wir befragen, 
Lebendig nur im eignen Norden schlagen. 
Heil unserm Lande! Springt auf, ihr gold'nett Thore 
Und laßt des Segens Purpurwolke aus! 
Weint, schöne Wolken! Wie im Engelchore 
Weint Thränen Glücks herab auf jedes Haus! 
Schon tröpfell's horch! im Wasser und im Rohre, 
Und sanft im Walde flüstert ein Gesaus 
So geisterhaft. Gewiß, mein Land, die Stunden, 
Die schönen Friedensstunden, ssnd gefunden! 
(Nach Gardthausen's „Ostsee".) 
2 Die cinrbrische Halbinsel. 
1. 
Ein Blick auf die Karte und man sollte glauben, die gegen 
70 Meilen lange cimbrische Halbinsel sei eine Felsenkette, die dem 
ewigen Andrang zweier großer Meere unaufhörlich die Stirne
	        
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