SS Der Mond.
3n stillerm, heiterm Glanze
Tritt er so mild einher;
Wer ist im Sternenkranze
So schön geschmückt als er?
Er lächelt still bescheiden.
Verhüllt sein Angesicht,
Und giebt doch so viel Freuden
Mit seinem trauten Licht.
Er lohnt des Tags Beschwerde,
Schließt sanft die Augen zu
Und winkt der müden Erde
Zur stillen Abendruh.
Schenkt mit der Abendkühle
Der Seele frische Lust;
Die seligsten Gefühle
Gießt er in unsre Brust.
Du, der ihn uns gegeben
Mit seinem trauten Licht,
Hast Freud' an frohem Leben;
Sonst gäbst du ihn uns nicht.
Hab' Dank für alle Freuden,
Hab' Dank für deinen Mond,
Der Tageslast und Leiden
So reich, so freundlich lohnt!
SH. Die Sterne.
Ich sehe oft um Mitternacht,
Wenn ich mein Werk gethan,
Und Niemand mehr im Hause wacht,
Die Stern' am Himmel an.
Sie gehn da, hin und her zerstreut,
Wie Lämmer auf der Flur,
In Rudeln auch und aufgereiht,
Wie Perlen an der Schnur.