28
3. Ich schaff' in Küch' und Keller, und alles ist mir kund;
es klirren Schüsseln und Teller, es klingelt das Schlüsselbund
4. So will ich dir beschicken das ganze Haus allein, will
waschen, kochen und flicken, das soll eine Lust mir sein.“
Sturm.
41. Ein Sommertag.
Hoch am blauen Himmel steht die funkelnde Sonne.
Brennend beiss fallon ihre Strablen zur Erde. Kein Lüft-
chen regt sich. Viele Mueken tanzen im heissen Sonnen-
schein ihren Reigen. Die fleissigen Bienen fliegen von
Blume zu Blume. Der bunte Schmetterling wiegt sich
lustig auf der Blumenkroneé. Durch das diebte Laub der
Baume und Sträucher schimmern uns die reifen Rirschen
und Johannisbeeren entgegen. Auf den Peldern wogt das
Getreide. Gott sendet Dau und Regen und lässt die Eruchte
des Peldes zum Segen der Menschen gedeihen.
MWiehmann.
42. Der Sommer.
1. Der Sommer, der Sommer, das ist die schönste Zeit:
Wir ziehen in die Wälder und durch die Au'n und Felder voll
Lust und Fröhlichkeit.
2. Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns Freuden
viel: Wir jagen dann und springen nach bunten Schmetterlingen
und spielen manches Spiel.
3. Der Sommer, der Sommer, der schenkt uns manchen
Fund: Erdbeeren wir uns suchen im Schatten hoher Buchen und
laben Herz und Mund.
4. Der Sommer, der Sommer, der heißt uns lustig sein:
Wir winden Blumenkränze und halten Reigentänze im Abend—
sonnenschein. Hoffmann von Fallersleben.
43. Vom Spinnlein und Mücklein ein trauriges Stücklein.
1. Die Spinne hat gesponnen den Silberfaden zart und
fein. Du Mücklein in der Sonnen, nimm wohl in acht die
Flügelein!
*.