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35. Trutziglich wie schwarze Krieger,
Lanzenknechte der Konvente,
standen Glied an Glied die Runen
auf dem weißen Pergamente,
36. Trutziglich wie schwarze Krieger,
die von einer weggestürmten
Schönheitswelt die letzten Inseln
rettend vor den wogen schirmten.
37. weht dir aus des Mäoniden
Sängen, wie aus Meeresrauschen,
tiefes, unerkanntes Sehnen,
das dich zwingt zum weiterlauschen;
38. Mahnt der Zorn des letzten
Römers,
Gott und Vaterland zu ehren,
drängt er, vor dem Bild des Lasters
dich der Tugend anzuschwören;
39. Strömt dir aus dem Ruch der
Bücher
Kraft und Trost im Kampfgewühle,
wie dem matten Wüstenwaller
aus des Palmenquelles Kühle,
40. Sei gedenk der wetterfesten
Lanzenknechte der Konvente,
sei gedenk der schwarzen Krieger
auf dem weißen Pergamente!
41. Ruch zu rau Herrn Dienste stählen
die Geschornen ihre Kräfte;
schicklich wußten sie zu führen
Rogen, Reil und Lanzenschäfte,
42. waren Feinde zu verjagen,
die des Feldes Frucht verbrannten,
oder Räuber, die der frommen
Spendebringer weg verrannten,
43. Oder war ein Festtagsbraten
zu erbirschen in den Forsten,
sei's ein stolzer vreizehnender,
sei's ein Bursch mit wehr und
Rorsten.
44. Rlso übten sie beständig
Friedenswerk und Kampfespflichten;
doch der Rrbeit für der Seele
heil vergaßen sie mitnichten.
45. Früh und spät zum Himmel
schallte
ihrer Hymnen und Gebete
bange Klage, die für alle
und für sie um Einlaß flehte.
46. Süßer Schlag der Heidelerche,
Sonnenschein auf allen Hügeln!
Tauwind sang, durch alle Schluchten
flog er rasch auf weichen Flügeln.
47. Friedensboten, Himmelsschlüssel
sprossen auf der jungen Rue,
und ein frohes Frühlingsahnen
rauschte durch die Sachsengaue.
(ÑUS „Dreizehnlinden".)
2. Hoher Besuch im Aloster von St Gallen.
Poit Viktor von Scheffel.
!1Iittagszeit war vorüber; schweigende Ruhe lag über dem Tal.
Des heiligen Benedikt Regel ordnet für diese Stunde, daß ein jeder