Full text: Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen

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Vaterlands - Geschichte. 
aus Karolingischem Stamme, und so führt sich 
die Wicrelöbachische Stammfolge bis auf Karl 
den Großen zurück. 
Otto der Größere erhielt durch Tapferkeit 
aus Kaiser Friedrich I. Hand das alte Stamm¬ 
land Bayern. Man darf es das alte Stamm- 
land nennen, weil schon Otto des I. Bruder, 
Arnulf, ein Herzog zu Bayern war. 
Ihm folgte Ludwig I. der Kellheimer, 
dann dessen Sohn Otto der Erlauchte. Dieser 
erwarb durch seine Heirath mit der pfälzischen 
Prinzessin Agnes 1227 die Rheinpfalz. 
Orro des Erlauchten Söhne waren Lud¬ 
wig der Strenge und Heinrich. 
Otto hatte das Land unter sie getheilt. 
Ludwig der Strenge erhielt Oberbayern und 
die Rheinpfalz; Heinrich — Niederbayern. 
Ludwig des Strengen Söhne theilten wie¬ 
der das Land. 
Ludwig, genannt der Bayer, erhielt Ober- 
bayern, Rudolph erhielt die Rheinpfalz. 
Nun war die Regierung über Bayern mit 
dem Jahre 1294 unter drey Linien getheilt. 
In Oberbayern hatte die Ludwig'sche bay¬ 
erische Hauptlinie, 
in der Pfalz die Rudolphische, 
in Niederbayern die Heinrich'sche die Re¬ 
gierung. 
Im Jahre 1340 starb die niederbayerksche 
Linie aus, und Niederbayern fiel an die Lud¬ 
wig'sche bayerische Linie in Folge Vertrages zu 
Pavia. 
Diese regierte nun in Ober- und Nie¬ 
derbayern bis zum Jahre 1777, wo sie mit 
Churfürst Marmilian Joseph III. ausstarb. 
Jetzt vererbte sich die Regierung über Bay¬ 
ern an die pfälzisch Rudolphische Linie. 
Diese hatte sich inzwischen weit verzweigt, 
aber fast alle Zweige waren ausgestorben. 
142. 
c. Wie ist die 
Regentcnfolge 
Bayerns nach 
Hauptzügcn?
	        
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