I.
Pflichtenlehre
in Bibelstellen, Aussprüchen der Weisen
und Sprichwörtern.
Dl
1. Liebe und Verehrung GotteS.
'u sollst Gott lieben von ganzem Herzen, von ganzer
Seele und von ganzem Gemüthe. Dieß ist das vornehmste
und größte Geboth. Matth. — Niemand ist gut, denn
der einige Gott. Matth. - Herr! dir ist Niemand gleich.
Du bist groß und dein Name ist mächtig. König der Völ¬
ker! wer wird dich nicht fürchten? Denn dir gebühret Ehre.
Unter allen Weisen der Völker, in allen ihren Königreichen
ist keiner dir gleich. Je rem. —• Das ist meine Freude,
daß ich mich zu Gott halte. Wenn ich nur dich habe, o
Gott! so frage ich nichts nach Himmel und Erde; wenn mir
gleich Leib und Seele verschmachten, so bist du allzeit mei¬
nes Herzens Trost und mein Theil. Wenn ich mich zu Bette
lege, so denke ich an dich; wenn ich erwache, so rede ich
von dir. Psalm. —- Das ist die Liebe Gottes, daß wir
seine Gebothe halten; und seine Gebothe sind nicht schwer.
Ioh.
Verehre ein unsichtbares höchstes Wesen, als den Schö¬
pfer und Erhalter der Welt; verehre dieses Wesen durch
Weisheit und Tugend; lebe unsträflich; verbreite so viel
Glück, wie möglich, um dich her, und mache dich fähig,
auch jenseits des Grabes noch glücklich zu seyn. — Bete
den Ewigen an; arbeite für das Wohl deiner Mitbrüder;