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fic!se bid) vor den Spiegel; einen Vorzug: Q
ni o ei) tcft du dich durch Fleiß und Sittlichkeit
vor Allen auszeichnen!
Einige Beyspiele sollen auch den Unterschied zwischen
den Fügewörtern gegen und wider bemerkbar nzachen.
Mall sagt: das Land liegt gegen Osten; wir
fahren gegen die Stadt zur; kämpfet wider
die Unarte n und Fehler« Wer sieht hier sticht, daß
gegen die Richtung nach einem Gegenstand hin, und wi¬
der « inen Widerstand bezeichnen? — Doch gebraucht
man sie auch bisweilen als gleichbedeutend; z. B. gegen
oder w i d e r den S t r o m sch w i m m e n; si ch g e g e n
oder w i d er I e m a n d 's B efeh l auflehnen, u.dglin.
Bey dein Gebrauche der Bindewörter sollen irmner
nur diejenigen gewahlet werderl, die schicklich genug das
Verhältniß ausdrücken, in welchem die Satze mit einander
stehen. Vorzüglich sey man ans jene Bindewörter auf¬
merksam, welche Beziehung.auf einander haben, damit
man nicht dem Nachsatze ein Bindewort gebe , das ihm ver¬
möge des Vordersatzes nicht gebühret, wie z. B. Weder
gelernet hat er etwas, sondern eristauchnoch
stolz. — Es fehlet dir nicht nur am Fleiße;
vielmehr m a n g e l n d r r n o ch manche a n d e r e g n-
le Eigenschaften. —- Oder ich, oder du; we¬
der du, weder er re. sind nie zu billigende Wieder¬
holungen. — Viele Bindewörter stehen immer am An¬
fange eines Satzes; z. B. und, oder, als, daß, da¬
mit, da, weil, sondern cc.; viele andere stehen bald
Lm Anfange, bald nach einem oder nach mehreren Wört¬
ern; wie z. B. auch, doch, aber, zwar, darum,
entweder re.
Dann darf nicht mit denn, und wa nn nicht mit
wenn verwechselt werden. Dann zeiget eine Zeitfolge
an; oder auch eine Ordnung; ;. B- Viele sind selbst
dann nicht glücklich, wenn sie glauben, sehr
glücklich zu seyn. — Erst müssen wir lernen,