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Thier eigentlich zu zählen sei. Sehr viele Thiere mögen überhaupt uns 
Menschen noch ganz fremd sein. 
Jene 6 Haupte lassen sind nun folgende: 1) die Säug et hi e re, 
2) die Vö gel, 3) die Am phibi en, 4) die Fische, 5) die I nsecten, 
6) die Würmer. *) 
Erste Classe. Die Säugethiere. 
Säugethiere werden alle diejenigen Thiere genannt, die rothes 
und warmes Blut haben, lebendige Junge gebären und diese eine Zeit 
lang mit ihrer Milch ernähren, sie mögen nun im Wasser oder auf dem 
festen Lande leben. Daher wundert euch nicht, wenn man den Wallfisch, 
das größte Thier auf Erden, ob er gleich ausschließlich im Wasser lebt und 
ganz wie ein Fisch aussieht, doch unter die Säugethiere zählt; denn er 
bringt lebendige Junge zur Welt, säugt dieselben und hat auch warmes und 
rothes Blut. Die meisten der Säugethiere haben 4 Füße; mehre unter 
ihnen sind fast ganz nackt, z. B. der Elephant, das Nashorn, das Nilpferd; 
andere wieder sind mit kurzen oder langen Haaren, Borsten oder mit Wolle 
bedeckt, z. B. die Pferde, Schweine, Schafe. Was die innere Einrichtung 
des Körpers bei den Säugethieren anlangt, so ist sie der des menschlichen 
Körpers unter allen Thierclassen am ähnlichsten. Bei einigen Arten jedoch 
ist das Bemerkenswerthe, daß sie einen vierfachen Magen haben, aus wel¬ 
chem sie wiederholt die schon verschluckten Gräser und Kräuter in den Mund 
heraufholen und zum zweiten und dritten Male kauen, ehe sie dieselben 
ganz verdauen. Sie heißen deßhalb auch Wiederkäuende und gehören 
zu denen, die uns am bekanntesten und den Menschen am nützlichsten sind; 
denn es sind die Schafe, das Rindvieh, die Ziegen, das Rennthier und andere. 
Gelehrte Naturforscher haben die Säugethiere in mehr als 700 Ar¬ 
ten eingetheilt; wir wollen uns indessen jetzt mit folgender einfacheren 
Eintheilung begnügen. 1) Die fleischfressenden Thiere (de߬ 
halb auch Raubthiere genannt), z. B. der Bär, Wolf, Hund, Fuchs, 
die Katze, das Wiesel, der Marder, Iltis, Zobel, das Hermelin, Frettchen, 
.der Dachs, Luchs rc. Ausländische: der Löwe, Tiger, Leopard, Schakal 
oder Goldwolf, die Hyäne, der Panther, das Stinkthier, das Ichneumon, 
der Vielfraß, die Zibetkatze rc. Sie alle haben eben so scharfe und lange 
Krallen, als ihre Zähne scharf und lang sind. — 2)Nagethiere, z. B. 
der Hase, das Kaninchen, die Ratte, Maus, der Hamster, Biber, Sieben¬ 
schläfer, das Murmelthier, der Springhase, das Meerschweinchen, das Kän¬ 
guruh (in Australien), das Eichhörnchen, die Beutelratte rc. — 3) Die 
*) Eine andere Eintheilung des Thierreichs ist folgende: 1) Säugethiere 
(mit Zehen, Hufen und Flossen). 2) Vögel (Luft-, Erd- und Wasservögel). 
3) Reptilien oder Kriechthiere (Schildkröten, Eidechsen, Schlangen und Frösche). 
4) Fische (Knorpel- und Grätenfische). 5) Gliederthiere (Jnsecten, Spinnen, 
Krusten- oder Krebsthiere und Würmer). 6) Schleimthiere (Weich-, Strahl-, 
Pflanzen- und Jnfusionsthicre).