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lich befohlen wurde, so that er eS gewiß nicht. 
Lieber saß er Stundenlang auf einer Stelle, 
und verträumte seine Zeit. Er blieb unwissend 
und dumm; denn was sollte der Faule und Trä¬ 
ge anders seyn? 
Andreas hingegen, sein jüngerer Bruder, 
war ein thätiger, munterer Junge. Er lernte 
gern alles Gute, Nützliche und Schöne, und 
arbeitete mit Lust, was ihm aufgegeben ward. 
Auch außer der Schulzeit las und schrieb und 
rechnete und lernte er, ohne daß ihn Jemand da¬ 
zu anhalten durfte. Und so mußte er denn auch 
einsichtsvoller und geschickter werden, als der 
träge Wendelin. 
Als Wendelln alter ward, und nun sel¬ 
ber für sein Fortkommen sorgen sollte; ach, da 
wollte es nirgends recht vorwärts mit ihm! Weil 
er nichts gelernt hatte; so war er auch zu keiner 
Sache zu gebrauchen. Nicht einmal zu den ge¬ 
ringsten Arbeiten wollte ihn Jemand haben, weil 
er nichts vom Flecke brachte. Er sah es jetzt 
freylich wohl ein, daß er schon in seinen Knaben¬ 
jahren hätte fleißig seyn und lernen sollen, wenn 
er einmal in der Welt sein gutes Fortkommen fin¬ 
den wollte, und er schämte sich nun auch, daß er 
so unwissend und träge war; aber was half das? 
— Wenn sr sich auch ein oder das andere Mal 
anstrengen und fleißiger seyn wollte; so wurde es
	        
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