Full text: Belehrendes Lese- und Unterrichtsbuch für badische Volksschulen

Erster Ab sch nitt. 
Der Mensch. 
1. Per früheste Kindhcitsrustlrild des Menschen und dcjscn Prdürfnjjse; dos 
^ Aeußerc und Innere de» Menschen; seine Vorzüge vor den Thieren; wie 
er .,u (Sott stehe und ^u ihm komme; um» Jeder in Zukunft .,u ermar- 
ten hake. 
Der Mensch wird als ein kleines, hilfloses Kind geboren. 
Ein Kind muß genährt, gereinigt, gekleidet werden, wenn es 
nicht verkommen soll. Es muß über sich selbst, über die Dinge 
um cs her und über Gott, seinen Schöpfer und den Schöpfer 
der Welt, belehrt werden, wenn cs nicht in Unwissenheit auf¬ 
wachsen soll. Die Belehrung geschieht durch die Sprache. Das 
Kind kann aber nicht sprechen, wenn es zur Welt kommt; erst 
später lernt cs Dies. — Vater und Mutter sorgen für das 
Kind an der Stelle Gottes. Gott aber ist der Vater, der 
Versorger aller Menschen, der Kinder und der Eltern. 
Der Mensch besteht auö Leib, Seele unb Geist. Der Leib 
ist vergänglich; die Seele aber ist unvergänglich. Der Leib 
ist sehr kunstreich eingerichtet, aber für sich ohne Leben. Die 
Seele, die mit ihm verbunden ist,^belebt ihn und wirkt durch 
ihn. — Schon dein Leibe nach hat der Mensch im Ganzen den 
Vorzug vor allen Thieren, wenn ihn auch manche derselben 
im Einzelnen, wie an Schärfe des Gestchts und Gehörs, Fein¬ 
heit des Geruchs, Behendigkeit und Stärke übertreffen. Je¬ 
doch ist er erst durch seinen Geist unvergleichlich weit über sic 
erhaben. Durch seine Seelen- und Geisteskräfte beherrscht er 
sie alle und macht sich die nützlichen unter ihnen dienstbar. 
Gott hat den Menschen zu seinem Bilde geschaffen. Der 
Mensch hat aber dieses Bild durch die Sünde verloren und ist 
Gott entfremdet worden. Da aber der Mensch außer der Ge- 
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