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Vierter Zeitabschnitt.
Der verfall des Kaisertums und des Papsttums und die
Neugestaltung Europas durch die Bildung monarchischer
Einheitsstaaten. 1268-1493.
XI. Bisherige Entwickelung Frankreichs unb Englands,
a) Das Wachstum der Königsgewalt in Frankreich. 987—1270.
987 Hugo Capet, Herzog von Francien, der Begründer der kapetingi-
schen Dynastie (987—1328).
ca. 1150 Abt Snger von St. Denis stellt (unter Ludwig VI. und
Ludwig VII.) eine feste Rechtsordnung zugunsten der Städte und
der Kirche her.
Gegensatz zu England begründet durch:
die Eroberung Englands durch den Normannenherzog Wilhelm
den Eroberer,
die Erhebung der Anjou-Plantagenets auf den englischen
Thron.
1180—1223 Philipp II. Augustus erobert den englischen Besitz bis auf
Guyenne und Gascogne.
1214 Schlacht bei Bouvines: Niederlage der mit England und Otto IV.
verbündeten nordischen Barone.
1226—1270 Ludwig IX. der Heilige, der erste Gründer der fran¬
zösischen Monarchie:
Ordnung der Verwaltung (enquesteurs über die baillis und
prevöts, Pariser Parlament).
Erwerbung der Grafschaft Toulouse nach den Albigenserkriegen.
b) Gründung der Staatseinheit und der parlamentarischen
Monarchie in England. 829—1270.
829 Egbert von Wessex gründet das angelsächsische Reich.
871—901 Alfred der Große schützt England vor den Einfällen der
Normannen unb ordnet den Staat auf Grund der alt¬
germanischen Gemeindeverfaffung.
1016—1042 Dänenherrschaft (Knud d. Gr., König von Dänemark-
Norwegen und England, f 1035).
1042 Eduard der Bekenner führt das angelsächsische Königshaus zurück.
1066 Schlacht bei Hastings: Niederlage Haralds durch Wilhelm von
der Normandie.
Kämmel-Rosenhagen-Becher. Zeittafeln zur Geschichte.
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