jenigen Männer, welche die materielle Bildung
der Jugend durch sogenannte Sachkenntnisse be¬
fördern wollten, dadurch verdächtig zu machen,
daß sie die unerwiesene Behauptung aufstellten,
aus solchen Schulen, in. welchen die Jugend
mit mehrern Fächern des menschlichen Wissens
bekannt gemacht würde, gingen nur auf ihr
vermeintliches Pielwissen stolze Raisonneurs her¬
vor. Man brauchte aber auch den nämlichen
Grund, um die formelle Bildung, welche beson¬
ders auch bei dem zweckmäßigen Gebrauche der
katechetischen Methode beabsichtigt wird, ver¬
dächtig zu machen. Wink genug für den den¬
kenden Lehrer, sich durch kein solches Geschrei
irre machen zu lassen, sondern Alles zu prüfen
und das, was ihm, nach besonnener Prüfung,
das Beste scheint, zu behalten. Nach meiner
subjektiven Ansicht ist die materielle Bildung
eben so wenig, als die formelle zu vernachlässi¬
gen; da zumal diese ohne jene nicht füglich Statt
finden kann. Denn wie lassen sich die Geistes¬
kräfte üben, wenn ihnen der Stoff fehlt, an
welchen sie diese Uebungen beginnen und fort¬
setzen