Metadata: Glaubenslehre (Teil 1, [Schülerband])

172 39. Die Segnungen der katholischen Kirche 
verachtet! Denn ich sage euch, ihre Engel schauen immerfort 
das Angesicht meines Vaters, der im Himmel ist.“ „Wer 
eines aus diesen Kleinen, die an mich glauben, ärgert, dem 
gebührt es, daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und 
er in die Tiefe des Meeres versenkt werde.“ Jetzt hatte man 
vor den Kindern eine gewisse Ehrfurcht und liebte sie; man 
wendete nunmehr auf ihre Erziehung große Mühe an. So hat die 
Kirche das Familienleben ganz verändert und hat die Familien 
erst glücklich gemacht. Alles Glück, das Vater und Mutter 
und Kinder in ihrer Familie genießen, verdanken sie der katho— 
lischen Kirche. Und daß man heute überhaupt für die Kinder 
so viel tut, auch das stammt nur von Jesus und seiner 
Kirche. 
Bei den alten Heiden gab es ungeheuer viele Arme, 
und die Armen waren sehr verachtet. Viele angesehene Leute 
meinten, es sei das beste, sie zugrunde gehen zu lassen. Von 
Armenhäusern und Armenpflege keine Spur. Für arme 
Kranke war schon gar nicht gesorgt. Im ganzen Altertum 
kannte man kein Spital. Der größte Teil der Menschen aber 
waren Sklaven. Diese waren ganz rechtlos. Ein reicher Römer 
fütterte seine Fische, damit sie recht fett würden, mit Sklaven, 
und niemand beanständete ihn deswegen. 
und im Da lehrte nun die Kirche, daß vor Gott der Arme so 
christentum. viel ist wie der Reiche, daß jeder Mensch unser Nächster ist, 
daß man den Nächsten wegen Gott lieben soll, und daß 
Jesus das Gute, das man dem Nächsten tut, so ansieht, als 
hätte man es ihm selbst getan. Von jetzt an wurde für die 
Armen liebevoll gesorgt, eine Menge Armenhäuser errichtet, 
großartige Stiftungen für die Armen gemacht. Auch für die 
Kranken wurde gesorgt. Das erste allgemeine Konzil — wann 
und wo war es? (325 in Nizäa) — ermahnte, daß man in 
jeder Stadt ein Spital errichten möge. Nach und nach geschah 
das auch. Viele schenkten oder vermachten ihr Vermögen oder 
einen Teil ihres Vermögens diesen Spitälern. Es wurden 
eigene Orden gegründet, deren Mitglieder sich damit beschäf— 
tigten, Jesus zuliebe die Kranken zu pflegen. Welche der— 
artigen Orden kennt ihr? (Die Barmherzigen Brüder, die 
Barmherzigen Schwestern.) Noch andere ähnliche Orden 
wurden gestiftet. Wieviel Millionen Kranke sind von diesen 
schon liebevoll gepflegt worden, die sonst gar keine oder nur 
Arme,
	        
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