Full text: Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker (Abth. 3)

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bet ein in sich selber verbundenes Ganze; dennoch 
scheidet man dasselbe, nach einer beyläufigen Abgrän- 
zung durch die großen Festländer oder nach seiner 
Lage an den Polen in 5 verschiedene Theile: in die 
beyden Eismeere, in das atlantische, das indische und 
in den stillen Ocean oder das große Weltmeer. 
Die fünf Hauptmeere. 
H. 59. Das nördliche Eismeer, so genannt 
weil seine ungeheuren Eismassen niemals ganz auf- 
thauen, nimmt so weit wir urtheilen können, einen 
großen Theil der nördlichen Polarzone ein. Seine 
südliche Gränze läuft an der Küste des nördlichen 
Norwegens und Lapplands hin, bildet dann das 
weiße Meer, und weiterhin jenseits der Nordküste 
des europäischen Rußlands und der Weigatzftraße 
(zwischen Nowaja Semlja und dem Festlande), das 
karische Meer. Noch mehr nach Osten ziehet sich 
sein Verlauf längs der Nordküfte von Sibirien fort, 
an welcher es bey den Mündungen des Ob, Ienisei 
und der Lena tiefe Meerbusen bildet. Durch die Beh- 
ringsftraße steht es mit dem stillen Meere, dann, 
jenseits der noch wenig bekannten Nordküste von Ame¬ 
rika, in der 14,000 O.Meilen großen Baffinsbay, 
so wie zwischen Grönland und Norwegen, mit dem 
atlantischen Meere in Verbindung. Im nördlichen 
Eismeere liegen die Inseln Nowaja Semlja, Spitz¬ 
bergen, ein Theil von Grönland, Baffinsland, Nord¬ 
devonsland, Melville, Banks u. a. 
Das südliche Eismeer steht gegen Norden 
mit dem atlantischen, indischen und stillen Meere über-
	        
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