Full text: Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen (Abth. 2)

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III. 
Von dem Thierreiche. 
1. „Noch wundervoller als die Mineralien und 
Pflanzen, fuhr der Vater in seinem Unterrichte fort, 
sind die Thiere beschaffen. Schon das kleinste 
Blümchen, das nebst Stängel und grünen Blättern 
aus einem unansehnlichen Körnlein empor wächst, 
ist so kunstreich eingerichtet, daß es mehr zu bewun¬ 
dern ist, als der kostbarste Diamant. Das geringste 
Vögelein, welches ein vollkommneres Leben in sich hat, 
als die Pflanzen, sich mit Leichtigkeit bewegt, hin 
und her hüpft, fliegt, sieht und hört, die ihm ange¬ 
messene Nahrung kennt und aufzufinden weiß, Freude 
oder Traurigkeit, Furcht und Schrecken empfinden 
kann, übertrifft, als ein mit Sinnen und Empfin¬ 
dung begabtes Wesen, an wunderbaren Eigenschaften 
den prächtigsten Baum. 
2. Die Anzahl der Thiere auf Erden, ihrer 
verschiedenen Arten und Gattungen ist unermeßlich 
groß. Wiewohl wir noch lange nicht alle kennen, 
und noch immer in fernen Ländern neue entdeckt 
werden, so ist doch gewiß, daß es wenigstens eben 
so viele Arten von Thieren als von Pflanzen gibt. 
Lehr - u. Lesebuch. II. Abth. 4
	        
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