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Der Mandrer seufzt, dass er nioht weiter kann;
Er wankt und sinkt, im Staube blickt er auf:
„Verkürze, Vater, doch des müden Pilgers Lauf!“
Kennt ihr ihn wohl? Der geht, der geht
In jenes Land, vohin die Hoffnung steht.
Kennt ihr den Hreund? Exr ist ein Menschenkind,
Und mehr, noch mehr, als alle Menschen sind;
Er ging voran die rauhe Dornenbahn,
Nimmt freundlich sich der armen Pilger an.
Kennt ihr ihn wobl? Die Hand, die Hand
Geleitet sicher uns ins Vaterland! Harms.
Dritter Abschnitt.
Biblische Geschichten.
1. Schöpfung der Welt und des Menschen.
Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde, Und die
Erde war wüste und leer, und es war finster aus der Tiefe,
und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser. Und Gott
sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Gott sahe,
daß das Licht gut war, und schied das Licht von der Fin—
sterniß, und nannte das Licht Tag und die Finsterniß Nacht.
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem
Himmel an besondere Orter, daß man das Trockene sehe!
uͤnd er nannte das Trockene Erde und die Sammlung der
Wasser Meer. Und Gott schuf Sonne, Mond und alle Sterne;
und die Erde ließ auf sein Gebot aufgehen Gras und Kraut
und allerlei fruchtbare Bäume. Gott schuf auch große Wall—
fische und allerlei Thier, das da lebet und webet im Wasser,
und allerlei Vogel, Vieh und allerlei Gewürm auf Erden,
und segnete sie ünd sprach: Seid fruchtbar und mehret euch!