3i8 XIV". Abschnitt. Geschichte von Württemberg.
belehnte den Herzog mir der Grafschafft
Mompelgard, als einem Reichslehen
69. Was ist sonst von ihm noch zu bemerken-^
Ec stiftete das Waisenhaus zu Stutt¬
gart; aber durch seine habsüchtige Rathe,
grossen Hoffstaat und zahlreiches Kriegsvolk
wurde das Land sehr erschöpft.
90. Wer war sein Nachfolger?
Weil er keine manlichen Erben hinter¬
ließ , so folgte ihm Karl Alexander,
Enkel Eberhards III. von dessen Sohn Frie¬
derich Karl, 1733.
91. Wodurch zeichnete ersich aus?
Durch seine Tapferkeit und Einsicht in
die Kriegskunst, worin er sich von früher Zu¬
gend an besonders in den Kriegen gegen die
Türken geübt und sich einen so rühmlichen Na¬
men erworben hatte, daß er b'ß zi m kai¬
serlichen General Feldmarschall empor stieg,
und Staathalter in Servien wurde.
92. Welche r Religion war er zugethan?
Der katholischen, welche er zu Wien
angenommen hatte; er stellte aber vor dem
Antritt seiner Regierung die feyerliche Ver¬
sicherung aus, daß rie Religion in Württem¬
berg unverändert bleiben solle.
90. Wie lange regierte er?
Nur 3 Jahre; er starb 1737. und hin¬
terlies 3 Prinzen; Karl Eugen, Lud¬
wig Eugen und F r i e d e r i ch E u g e n,