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niedrigsten Stufe der menschlichen Bildung stehen. Man wird 
schwerlich Geschöpfe antreffen, die mit der Fähigkeit der Sprache 
begabt, dem Affen mehr gleichen als sie. Bogen und Pfeile sind 
ihnen unbekannt; sie bedienen sich blos der Spieße, welche sie mit 
erstaunlicher Fertigkeit werfen, der Schlägel, und einer eigenen 
Art von Waffe, des sogenannten Bumerangs. Dies ist ein ellen¬ 
langes, rechtwinkeliges Stück Holz, welches sie auf die geschick¬ 
teste Art werfen, das aber immer in einem hohen Bogen zu 
dem Punkte zurück kommt, von wo aus es geworfen wurde. 
Mit dieser, in ihren Händen gefährlichen Waffe, vertheidigen 
sie sich, wie einfach sie auch scheint, gegen jeden Feind und fällen 
ihre Beute, vornehmlich das Känguruh. 
in. 
Geschichtsbilder. 
I. S e m i r a m i S. 
(2000 v. Chr.) 
Ni NUS ein tapferer König von Assyrien in Asien, ungefähr 
da, wo die Ströme Euphrat und Tigris mit ihren Nebenflüssen 
gehen, bezwang unzählige Völkerschaften von Aegypten bis nach . 
Indien hin. Als er damit zu Ende war, baute er sich eine » 
prächtige Hauptstadt, und nannte sie Ninive. Die Mauern dieser 
Stadt waren 100 Fuß hoch, und die 1500 Thürme darauf wa¬ 
ren noch einmal so hoch. Der Umfang von Ninive aber betrug 
20 Meilen. Später machte sich Ninus von neuem auf und zog 
zu Felde, und nahm eine Million Soldaten mit. Aber es wurde 
ihm sauer, die Stadt Vactra zu erobern, und wenn nicht eine 
sehr tapfere HauptmannSfrau zu Pferde mit angegriffen hätte, so 
hätte er vielleicht noch eine Million Soldaten müssen nachkommen 
lassen. Diese Frau hieß Semiramis und that Wunder der 
Tapferkeit. Darüber freute sich der König sehr, und als ihr 
Mann todt war, wurde Semiramis Königin von Assyrien. 
Sie half nun regieren, Krieg führen und bauen. Eines 
Tages bat sie den König, ihr zu erlauben, nur einmal fünf Tage 
allein zu regieren. NinuS war'S zufrieden, und das Erste, was