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im südöstlichen Theile. Hier z. B. der 1440' hohe »Velmer Stoot« 
und die 1200' hohe »Grotenburg«. Merkwürdig sind die oft bis 
zur Sohle gehenden Einsattelungen des Gebirges. Die berühmteste 
ist der »Paß von Bielefeld«, durch welchen die Eisenbahn zwischen 
Hamm und Minden führt. Der in geschichtlicher Hinsicht berühm¬ 
teste Theil des Gebirges liegt im Fürstenthum Lippe-Detmold. 
Außer dem auf der Grenze liegenden Velmer Stoot erhebt sich 
hier noch der »Hermannsberg«. Bei der Stadt Horn liegen die 
»Extersteine«, 5'isolirte Sandsteinfelsen, in altgermanischer Zeit 
ein Hauptsitz des Götzendienstes. Spater errichtete man hier eine 
christliche WaUfahrtskapelle, die noch im 16. Jahrhundert vorhan¬ 
den war. Die Extersteine sind zum Theil mit Grotten und künst¬ 
lich ausgehauenen Gemächern versehen. Zwei derselben sind durch 
einen eisernen Schwibbogen verbunden; zwischen dem dritten und 
vierten geht die von Horn nach Paderborn führende Heerstraße 
hindurch, wie durch ein masestätisch pittoreskes Thor. Gegenwär¬ 
tig sind durch geschmackvolle Parkanlagen die Unigebungen der 
Extersteine sehr verschönert und zur Aufnahme der zahlreichen Rei¬ 
senden und Naturfreunde eingerichtet. In der Nähe von Horn 
liegt auch der stark besuchte Kur- und Badeort Meinberg mit sei¬ 
nen Mineralquellen. Bei der nordwestlich liegenden Haupt- und 
Residenzstadt Detmold schlug Karl der Große i. I. 783 die Sach¬ 
sen. Die schon erwähnte Grotenburg trägt auf ihrer Spitze das 
kolossale »Hermanns- oder Arminias-Denkmal«, zur Erinnerung 
an den oben gedachten Sieg i. I. 9 n. Chr. Von Detmold 
führt uns die Straße über das Gebirge nach dem fürstlichen Jagd¬ 
schlösse »Lopshorn«, wo ein berühmtes Sennergestüt sich befin¬ 
det. Auf dem nahen »Falkenberge« lag ehemals das feste Schloß 
»Falkenburg«. 
Die merkenswerthesten Oerter am Fuße des Teutoburgerwaldes 
sind: Driburg, mit einem berühmten Bade, Horn, Detmold, Biele¬ 
feld, Werther, Halle, Borgholzhausen, Iburg, Lengerich, Tecklen¬ 
burg, Jbbenbühren, Bevergern. Auch nehmen hier die Flüsse Nethe, 
Lippe, Ems, Werre, Werse, Bever, Haase und mehrere kleine Ems¬ 
nebenflüsse ihren Ursprung. 
17. 
Won Wismar nach Wostock. 
Jrn westlichen Theile des Großherzogthums Mecklenburg- 
Schwerin liegt ein bedeutender Landsee in ebener, aber schöner 
und angenehmer Gegend. Er führt seinen Namen nach der am 
Westufec liegenden Haupt- und Residenzstadt Schwerin, die 
übrigens noch von fünf kleineren Seen, zwischen .denen Wiesen, 
Gärten und Alleen lieblich abwechseln, umgeben ist. Besonders 
Geogr. Skizzen.