Geognost. Uebersicht. Die Hardt und das saarbrück'sche Kohleng. 203
bei Bischosfingen, Trachit mit Leuciten am Eichelberge bei Rottweil. Ein
Flöh rother, sandsieinartiger Wacke findet sich im Dolerit des Schloßber«
ges von Altbreisach; eigentlicher Basalt fehlt; ein basaltähnlicher Dolerit,
der Olivin einschließt, ist am Scheibenberge bei Saßbach. Dolerit-Konglo-
merate zeigen sich bei Breisach, Burgheim und Achkarrn.
Die vorzüglichsten Mineralien sind:
Hialite, besonders schon am Vormberge bei Jhringen.
Bitterkalk, ebendaselbst und bei Breisach.
Arragonit bei Burgheiin, Saßbach, Breisach.
An alz im bei Eichstetten.
Chabasie und Apatit am Horberichsberge bei Oberbergen.
Melanit, Ti tan eisen, schwarze und strahlige Hornblende eben¬
daselbst.
Magneteisen in Oktaedern im körnigen Kalke des Badloches.
Hialosiderit bei Saßbach.
Jttnerit am Horberichsberge.
Augite überall im Dolerit.
7.
Die Hardt und das saarbrück'sche Kohlengebirge.
Gegen Norden sehen sich die Vogesen durch die Hardt und den
Hundsrück in das reinische Schiefergebirge fort. Die Hardt erreicht nir¬
gends eine beträchtliche Höhe; der Kalmuk, die höchste Bergspihe, zwi¬
schen Edenkoven und Neustadt gelegen, ist 2.048 Fuß über dem Meere
erhaben, der Peterskopf, der höchste Punkt zwischen Dürkheim und Lei¬
ningen, ist 1.423 Fuß hoch. Im allgemeinen fällt das Gebirge ziemlich
steil gegen das Neinthal, gegen Westen verflacht es sich unmerklich gegen
die Ufer der Saar.
Die Hauptmasse dieser Gebirge macht der bunte Sandstein auS;
Granit und Porfi'r treten an einigen Stellen, letzterer oft kuppenförmig,
hervor, und diesem angelagert, erscheint das Steinkohlengebiet in ansehn¬
licher Ausdehnung; gegen Norden und Nordosten wird letzteres von der
Schieferformation umgeben.
Granit tritt bei Sebaldingen und Albersweiler im Thalgrunde der
^"eich aus dem bunten Sandsteine hervor; er wird von Porfi'r begleitet,
und erreicht eine Höhe von 623 Fuß über dem Meere.
Hornstein- und Feldste inporfir, zum Theil in grünstein- und
wackenartige Trappmassen übergehend, tritt aus dem Steinkohlengebiete
bei Kreuznach, am Donnersberge, Lemberg, bei Oberstein, Baumholder,
Kirn und ihrer Uingegend hervor, und scheint dasselbe durchbrochen zu
haben. Der Porfir erreicht am Königsberge 1.666, am Wackenberge