, und Brust waschen, und dann schnell mit dem ganzen
Körper untertauchen. 7) Man muß sich im Bade viel de,
wegen und den Kopf öfters untertauchen. 8) Man muß
nicht zu lange im Bade bleiben; zehn bis zwanzig Miyu-
ten, je nachdem die Lust kühler oder wärmer ist, sind hin¬
reichend., v) Man muß sich, wenn man aus dem Wasser
steigt, schnell abtrocknen, ankleiden und sich eine mäßige
Bewegung machen. — Warme Bader und Fußbä¬
der müssen durchaus in einem hinlänglich warmen Zim¬
mer genommen werden, sonst werden sie schädlich. Fu߬
bäder nimmt man am beßlen Abends vor dem Schlafen¬
gehen, warme Bäder für den ganzen Körper am beßten
in den Vormittagsstunden, und es ist rathsam, bei kalter
Witterung sich darauf einige Zeit ins Bett zu legen,
ohne sich jedoch dem Schlafe zu überlassen.
Aber nicht bloß seinen Körper, sondern auch seine
Kleider und Alles, was um ihn ist, Stuben und Kam,
tritt«, Betten und alles Hausgeräts), muß der Mensch
rein halten; denn Reinlichkeit schüttet reichen Segen über
diejenigen Menschen aus, die sie in ihre Wohnungen auf¬
nehmen. Vorzüglich ist die größte Reinlichkeit von weib,
liehen Personen zu fordern, weil diesen das ganze Haus,
wesen, dessen Wohlbefinden sich auf Reinlichkeit gründet,
und die Küche anvertraut ist. Diese muß immer sauber,
das Küchengeräth rein gescheuert und Alles am bestimm,
reu Platze sein. Besonders ist bei Zubereitung und Auf,
bewahrung der Speisen alle mögliche Reinlichkeit zu be-
vbachten. lleber den Gebrauch kupferner, messingener rc.
Gefäße habt ihr schon oben, Seite 84, Einiges gelesen.
Wann ist der Mensch schön?
Schön ist der Mensch nur dann, wenn sein von
Natur wohlgestalteter Körper gesund und vollkommen,
d. h. ohne Gebrechen ist. Gesundheit und Vollkommen,
heit des Körpers ist für jedes Geschlecht, für jedes Alchr
das einzige Schönheitsmittel; alle anderen Mittel, welche
Thorheit, Eitelkeit und Betrug erfunden haben, sind eleu*
der Tünch, der wieder abfällt und traurige Spuren sei¬
nes Mißbrauchs hinterläßt. Wodurch wird aber insbe¬
sondere Gesundheit und Vollkommenheit erlangt? Durch
den Genuß der freien, reinen Luft; durch Waschen und