Object: Länderkunde Europas: Nord-, Ost- und Südeuropa, Ein fremder Erdteil: Afrika, Erste Übersicht der allgemeinen erdkundlichen Erscheinungen (Teil 3)

Weltmeere und Erdteile. 
Überragender Anteil des Wassers an der Erdobersläche. Die Fläche Europas 
(10 Mill. qkm) verhält sich zur gesamten Oberfläche der Erdkugel (510 Mill. qkm) 
etwa wie die Woche zum Jahre. Fast sind mit Wasser bedeckt. 
Dreifache halbierung der Erdoberfläche. Im Gradnetz unterscheidet man: 1. die 
landreichere östl. Halbkugel mit der Alten Welt und dem Hhauptteil Australiens von der 
westl. mit Amerika; 2. die nördl. landreichere Halbkugel von der südl, auf der Süd— 
afrika, das südliche Australien und fast ganz Südamerika liegen. KUuffallend ist, daß 
sich nach dem Nordpol die Erdteile verbreitern, nach dem Südpol verjüngen. Ferner 
unterscheidet man: 3. die nordöstl. Halbkugel der größten Landmasse mit Nordwest— 
Frankreich als Mittelpunkt von der südwestl. Halbkugel der größten Wassermasse mit 
der Nordspitze Neuseelands als Mittelpunkt. Selbst auf der nordöstl. Landhalbkugel über— 
wiegt etwas das Wasser. 
Groͤßenfolge der Gzeane und Kontinente. 1. Der Große, Atlantische, Indische 
Ozean, das Südliche, Nördliche Eismeer (176, 89, 74, 20, 16 Mill. qkm). 2. Asien 
(44 Mill. qkm), Amerika (38), Afrika (30), Europa (10), Australien (9). 
Gewaltigere Tiefen als höhen. hochland und Tiefland nehmen etwa gleiche Teile 
der Erdteile ein. In der Durchschnittshöhe aber übersteigen alle Erdteile die 200 m— 
Grenze des Tieflandes ganz wesentlich; am niedrigsten ist Europa, am höchsten Asien. 
Der höchste Berg (Gaurisankar in Asien 8800 m) wird von der größten gemessenen 
Tiefe (bei den Marianen 9600 m) noch um 800 m übertroffen. Erst das Zwölffache 
der gesamten Landmasse würde die Ozeane bis zum Meeresspiegel ausfüllen. 
verschiedene hauptrichtungen der Gebirge auf der östl. und westl. halbkugel. 
Im O überwiegt die äquatoriale, im Wdie meridionale Kichtung der Gebirgssysteme. 
Die Hauptursachen der klimatischen Erscheinungen. 
Beleuchtungs- und Wärmezonen (d. h. Gürtel). Man unterscheidet nach dem 
Stande der Sonne zur Erdoberfläche die fünf Beleuchtungs- und Wärmezonen: 
1. Die heiße Zone zwischen den Wendekreisen (griechisch Tropen). Der Zeitunter— 
schied von Tag und Nacht wechselt im Laufe des Jahres nur wenig. Die Sonne steht 
innerhalb der Tropen an jedem Orte zweimal, an den Wendekreisen einmal im Laufe 
des Jahres scheitelrecht. Damit hängt die hohe, gleichmäßige Temperatur von durch— 
schnittlich 200 ohne jahreszeitlichen Unterschied zusammen. 
2. u. 3. Die nördl. und südl. gemäßigten Zonen liegen zwischen den entsprechenden 
Wende- und Polarkreisen. Die Seitunterschiede zwischen Tag und Nacht treten hier im 
Caufe des Jahres und zwar nach den Polarkreisen zu immer mehr hervor. Die Sonne
	        
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