In der Elsteraue unterhalb der Thalbiegung (linke Seite). 75
Abhang, rechts eine Wiesensläche, an die sich ein Wald
anschließt, durch welchen die Luppe fließt. Vor uns taucht der
Kirchturm von Leutzsch auf. Blicken wir zurück, so überschauen wir
Lindenau, das teils an dem Abhange, teils auf der Sohle des
Thales liegt. Links davon erscheinen hinter Lindenau die Türme
Leipzigs. Die Leutzscher Straße führt uns nach Leutzsch. Dieser
Ort liegt ebenfalls teils am Abhange teils in der Aue. Wir
durchschreiten zunächst den älteren Ortsteil. Leutzsch erweitert sich
westlich durch Bebauung der Gundorser Straße, östlich und nörd¬
lich nach dem Bahnhöfe zu durch Anbau von Villen. Der ältere
Ortsteil besteht meist aus Bauernhöfen. Wir suchen die Bahn¬
hofstraße auf. Aus dieser erblicken wir vor uns den 2 m hohen
Damm der Thüringer Eisenbahn, der die Thalsohle quer durch¬
schneidet, und sehen die Stelle, wo er den linken Abhang erreicht.
Zuvor verbreitert er sich, um den Bahnhof aufnehmen zu können.
Der Bahnhof Leutzsch ist ein solcher einfacher Art. Wir sehen
eine für ankommende und abfahrende Personen gemeinsame Halle,
desgleichen eine solche für ankommende und abgehende Güter.
Eine Maschinenhalle und Werkstätte fehlen, jedoch finden sich auch
hier einige Lagerplätze für Kohlen und Baustoffe. Hinter dem
Bahnhöfe beginnt der Wald, das Leutzscher Holz. Neben dem
Bahnhöfe liegt das Försterhaus, welches der Förster für das
städtische Forstrevier Burgaue bewohnt.
Wir wenden uns in östlicher Richtung am Eisenbahndamme
entlang. An der Luppe angelangt, erblicken wir die Mündung
der Nahle. Dieser Wasserlauf ist eine Abzweigung der Elster,
welche sich an der Westseite des Rosenthales abtrennt. Weiterhin
sehen wir den rechten Abhang und auf ihm Möckern liegen. Wir
überschreiten die Luppe, gehen am Ufer durch die Gottge und
kommen an das neue Schützenhaus. Der Wald ist zu Ende und
vor uns liegt die große Wiesenfläche, welche wir bereits vom
Lindenauer Straßendamme überblickt haben. Links wird sie von
dem Rosenthal abgeschlossen. Wir wenden uns, die Flutrinne
überschreitend, nach dem Rosenthale. Ehe wir dasselbe betreten,
kommen wir über die Elster. Das Wasser hat hier kurz vorher