Full text: Heimatkunde von Leipzig

Durch die Schönauer Ebene nach den Rückmarsdorfer Hügeln. 
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der Wald, die der Stadt seit 1347 -gehörige Burgaue. Wo wir 
den nach Wahren führenden Fahrweg treffen, überschreiten wir die 
Luppe wieder und gehen dann auf einem Fußwege am linken 
Ufer aufwärts. Wir kommen zur Königseiche. Der daneben 
stehende Denkstein erklärt den Namen dieses riesigen Baumes, 
welcher am Erdboden beinahe 2 m dick ist und eine Höhe von fast 
30 m erreicht. Von der Eiche wenden wir uns auf dem Fußwege 
südlich und überschreiten den Damm der Thüringer Eisenbahn. 
Hier sind wir in dem Gebiet der 22. Wanderung angelangt. 
24. Aurch die Schönauer Löene nach den 
Kückmarsdorfer Mgeln. 
Vom Marktplatze in Lindenau, welcher am linken Rande 
der Elsteraue liegt, führt die Poststraße den Abhang hinauf zur 
Schönauer Ebene. An der Merseburger Straße angelangt, 
haben wir den Rand der Ebene erreicht. Auf der letztgenannten 
Straße gehen wir rechts weiter. Wenn wir an den letzten Häusern 
von Lindenau vorüber sind, sehen wir rechts den Friedhof des 
Ortes und daneben eine Werkstätte zur Anfertigung von Grab¬ 
denkmälern. Gegenüber liegt eine verlassene Schottergrube, auf 
deren Grunde bereits wieder Feldbau stattfindet. Der kleine Teich 
in der Grube wird von dem Grundwasserstrom, welcher sich in 
dem großen Schotterlager der Schönauer Ebene bewegt, gespeist. 
Jenseit der Grube überschreiten wir den nach Gera führenden 
Zweig der Thüringer Eisenbahn. Wo die Straße den von 
Schönau nach Leutzsch führenden Kommunikationsweg kreuzt, sind 
wir 5 km vom Marktplatze zu Leipzig entfernt. Von hier aus 
können wir die Schönauer Ebene in ihrer ganzen Ausdehnung 
überschauen. Im Norden reicht sie bis an die bewaldete Elster¬ 
aue, an deren Rande wir die Orte Leutzsch, Barneck, Böhlitz- 
Ehrenberg und Gundorf erblicken. Am jenseitigen Rande des 
Thales sind hinter dem Walde die Kaserne von Möckern und 
westlich davon die hochgelegene Lindenthaler Ebene sichtbar. Im
	        
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