Full text: Die Erde und ihre Bewohner

iöo Zweite Abtheilung. Die Erde, als Welt für sich. 
Europas in einer Höhe von mehr als 5.000 Fuß über dem Meer häu¬ 
fig ist, erreicht die Höhe eines Menschen. 
Die Heidelbeere (Vaccinium Myrtillus) und 
Die Preißelbeere (Vaeeiomw Vitis Idaea) sind im Mittlern Eu¬ 
ropa sehr häufig; jene wächst in gebirgigen und ebenen, diese nur in 
gebirgigen Gegenden. 
§. 21. 
Nelkenpflanzen, Saftpflanzen und Melastomen. 
Die Nelken (DianAus), von welchen e- sehr viele Spielarten gibt, 
werden im mittler» Europa häufig als Zierblumen in Gärten und Zim¬ 
mern gezogen. 
Die Kornrade oder gemeine Rade (AgroitemmaGithago) wächst 
als Unkraut häufig im Getraide. 
Der Lein oder Flachs (Linum usitatissimum), welcher bis 4 Fuß 
hoch wird, wird im Mittlern Europa sehr häufig angebaut. 
Der Hauslauch (Sempervivum tectorum) ist heilkräftig. 
Steinbrech-Gattungen (Saxifraga) giebt eS viele. 
Die Hortensie (Hydrangsa hortensis) ist in China heimisch, und 
wird als Zierblume in Europa häufig in Töpfen gezogen. 
Die Feigenkräuter (Mesembryantheraum), welche bei uns in 
Töpfen gezogen werden, sind im südlichen Afrika sehr häufig. 
Die Fackeldistel- oderKaktusarten (6actu8) sind auf der West¬ 
feste heimisch, wo sie, besonders innerhalb der Wendekreise, in Nordame¬ 
rika aber bis zum 40sten Grad nördlicher Breite fortkoinmen. Von 
Amerika sind mehre Arten in das südliche Europa verpflanzt, wo sie 
im Freien fortkommen, und die meisten werden in Europa als Topf¬ 
pflanzen gezogen. Auf einigen dieser Gewächse lebt die Schildlauö, 
welche die Koschenille liefert. 
Der Weiderich (Lythrum salicaria) dient als Heilmittel und wird 
zum Gärben gebraucht. 
Melastoma* grossularioides liefert eßbare Beeren, welche, wie die Hei¬ 
delbeeren, den Mund schwärzlich färben. 
§. 22. 
H ü l s e n p f l a n z e n. 
Der Klee (Trifolium) wird im Mittlern Europa als Viehfutter 
benutzt, und häufig angebaut. 
Die Luzerne (Medieago sativa) wird häufig angebaut und als 
Diehfutter benutzt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.