190 Dritte Abtheilung. Europa, Gebirge, Odenwald, schwäbische Alp.
3) Der Blößling............4.019 F.h.
4) Der. Hoch köpf, zwischen Todtmoos und Präg . . 3.952 —
5) Der Hochrütli, Gipfel, nordwestlich bei Aeule. . 3.943 —
6) Hornisgrinde, Gipfel, nördlich vom Mummelsee 3.616 —
7) Der Blauen (bei Badenweiler) ....... 3.586 —
8) Der Wilsberg, oder der höchste Gipfel der Gleichen 3.351 —
9) Der Hochblauen, bei Zell im Wiesenthal . . . 3.307 —
10) Das Hörnli, bei Raich (Felshorn)..... 2.849 —
11) Der Roßkopf, bei Freiburg....... . 2.291 —
12) Der Königsstuhl (bei Heidelberg)...... 1.770 —
N. Der Odenwald.
Der Odenwald, vom Schwarzwalde, welcher südlich von ihiri
liegt, nur durch den Neckar getrennt, fällt, wie der Schwarzwald, west-
wärts in die Reinebene am stärksten ab, wo an seinem Fuße die be-
kannte Bergstraße (von Heidelberg nach Darmstadt) hinläuft. Auch
hier ist, wie beim Schwarzwalde, in der Form die krumme Linie vor«
herrschend, und die einzelnen Berge, welche in Richtung von Süden
nach Norden neben einander liegen, erscheinen als kleine Abschnitte von
großen Kugeln. Das Aussehen des Odenwaldes ist mehr mild und
freundlich, als wild und erhaben. Die Thäler sind meistens weit. Die
beinerkenswerthesten Punkte find:
1) Der Kayenbuckel (bei Eberbaä») 2.180 Fuß hoch,
2) Di« neunkircher Höhe, 1.820 F. h., zwischen Lindenfels und
Neu nkirchen,
3) Der Felsberg, an dessen Abhange die Riesensäule liegt, 1.696
F. h., und
4) Der Malchen oder Melibokus, 1.630 F. h. Von dem aus
diesem Berge stehenden Wartthurme hat man eine weite Aussicht
in die Reingegend.
O. D i e schwäbische Alp.
In einerLänge von 22Meilen zieht, bei einer Mittlern Breite
von 4 bi- 5 Meilen, vom Ursprünge deS Neckars bis an den Ursprung
der Jaxt, sich das Gebirge, welches Alp oder Alb genannt wird.
Von der höher liegenden Donau ist das Ansteigen der Alp weit un-
merklicher. als von dem tiefer liegenden Neckarlande, in welches sie
steil abstürzt. Aus der wellenförmigen Oberfläche ragen die
höchsten Punkte wenig hervor, und bei der Wasserarmuth des auS
Kalkstein bestehenden Gebirges trifft man wenige Thäler, welche aber