Allgemeine Einleitung.
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Im Allgemeinen gilt daher das Gesetz: die Abweichungen von den
jetzigen Thier- und Pflanzenformen werden um so größer, in je älteren
Schichten sich die organischen Reste vorfinden — in den älteren Steinmassen
verschwinden die höheren Thier- und Pflanzenformen immer mehr und mehr,
bis sie endlich ganz und gar erlöschen.
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Fig. 97.
Skelett des Riesenfaulthiers.
Sehr groß ist die Zahl der bereits^aufgefundenen Organismen, z. B.
monokothledone Pflanzen bis zur Kreide herauf schon über 100 Arten, von
denen gegen 40 zu den Palmen gehören, über 150 fossile Arten ^Radel-
Hölzer, Hunderte von Arten Dikothledonen, Infusorien-, Tausende von Ko¬
rallen-, Muschel-, Schnecken-, Insecten-, Fisch-, 400 Reptilien - Arten von
fossiler Beschaffenheit.
Die Verschiedenheit der Urzeit und des Bkittelalters der Erde von der
Jetztzeit geht besonders aus der Betrachtung der dainals lebenden Riesen¬
thiere hervor. Die Mehrzahl der Saurier war bestimmt, das Meer zu
bewohnen. Sie führten die Oberherrschaft auf dem Erdbälle; „ihre Auf¬
einanderfolge gleicht der Genealogie jener Despoten, die in alten Geschichten
einander die Regierung eines Königreichs übergeben." Zuerst taucht der
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