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Allgemeine Einleitung.
erhalten, unzweifelhaft gebührt ihm
erst auf den Himmel gerichtet uw
dung Kepler's.
haben
Die Spiegelteleskop
ber das Verdienst, das Fernrohr
zu einer genaueren Beobachtung
astronomische Fernrohr ist eine Ersin
von Jakob Gregory,
einem Schottländer lgeb. 1639, gest. 1675), erfunden
ton aber (geb. 1642, gest. 1727) verändert worden.
Da wir von den Entfernungen der Weltkörper keine deutliche V>
lung haben, weil ihr die Anschaulichkeit fehlt, obgleich wir die Zahlen
hier noch
nehmen wir
die besseren Fernrohre zeigen ihr
Haufen auf. Bei vielen anderen aber
Spiegelteleskop nicht; auch entdecken
Hausen aufgelösten Nebeln wieder ne
für zu entfernte Sternhaufen oder
durch
wahr;
Ltern-
1' sehen
Milchstr
hält
daß ihre
Bestandtheile erkannt werden könnten. Die Astronomen sind der Meinung,
daß das Licht, um unsere Milchstraße
von 8000 Jahren nöthig habe. Es l
42,000 Meilen zurück. Entfernen wir
straße hinaus, so würden wir sie bald,
Größe ihres Durchmessers, unter einem
das Sternbild des großen Bären sehen, erblicken,
die einzelnen der Millionen Fixsterne nicht mehr
durchwandern
Zeit
;t bekanntlich in 1 Secunde gegen
ins in Gedanken über unsere Milch-
etwa in einer Entfernung von der
wie wir jetzt
unser Auge aber würde
sondern nur Lichtringe
ahrnehmen
ehnfachen Entfernung würde die Milch
groß, erscheinen wie das Sternbild der Hyaden, in der hun
dertfachen Entfer
denselben in Sterne aufzulösen vermögen.
daher
ohr
Lichtnebel
Lichtnebel iin großen Lör
d. h. um das 1700fache
Milchstr
Fixsternhimmel
Ein Fern
menten kann die
werden.
verwirklichen. Bei unseren besten Instru¬
ier nicht viel über 10M mal getrieben
Ueberblickt man die Geschichte der Astronomie, so hat man das
spiel der Entwicklung des Menschengeschlechts vor Angen: von kleinem An
fange bis zu höherer Vollendung ohne Ende, durch Irrthümer und Ber
irrungen der mannigfaltigsten Art. Wir stehen auf den Schultern unserer
Vorfahren, und unsere Nachkommen werden wieder weiter sein. Das Ende
wird das Menschengeschlecht nicht erreichen, keiner wird das Buch des
Weltalls auslösen. Zu allen Zeiten wird der Spruch: „Noch viel Verdienst
ist übrig", seine Wahrheit behalten. Vor der Sündfluth bekümmerte man
sich wenig um das Buch der 'Natur. Zn den Zeiten Homer's und David's
lernte man die Buchstaben desselben kennen, ohne in denselben den verbor
genen Sinn zu ahnen. In der dritten Periode buchskabirte man, bis zu
Copernicus, Kepler und Newton. Mit ihnen beginnt die vierte Periode,
die des Lesens. Mit Lamont kann man die Geschichte der Astronomie in
folgende vier Perioden eintheilen: