Full text: Asien, Australien, Afrika, Amerika (Bd. 3)

VH. Das chinesische Reich. 
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Ganzen zwischen der Mongolei und dem Großen Ocean, dem russischen 
Asien und dem eigentlichen China, oder zwischen dem 39 und 56" n. Br. 
und dem 136 bis 161" ö. Lg. 
nördlichen und 
Theils noch 
Flächeninhalt mag nach 
»000 IHM 
Gegen W. 
sind die Grenzen sehr unbestimmt; desto genauer ist die Nordgrenze gegen 
Rußland bestimmt und bewacht. Es ist der nordöstliche Theil des großen 
Hochlandes, welches sich hier nach O. hin senkt, wie man aus dem Laufe 
aller Gewässer sieht; im Ganzen mag das Land doch noch 3—4000' über 
dem Meere liegen. An der Küste zieht sich ein nicht sehr hohes, schön 
bewaldetes Gebirge, mit steilem Abfalle zum Japanischen Meere, und läßt 
nur einen schmalen Küstenstrich übrig. Dies Meer ist wegen häusiger Nebel 
den Schiffern gefährlich. Etwas nördlich bildet es mit 
auch Tarakai oder Sachalin und Tschoka genanr 
größtentheils eine terra, incognita ist, den Tatarischen 
Meerenge von Sachalin; nordöstlich stößt 
Meer. 
Küste 
is jetzt noch 
en oder die 
Ochotskische 
Quellflüsse 
Fluß des Landes ist der uns schon 
Sibirien und 
Mongolei 
sich, nachdem er auf der rechten Seite den Songari aufgenommen, 
Sachalin 
die übrige Küste hat nur unbedeu- 
tende Bäche. Im Ganzen ist das Klima strenger, als man es unter diesen 
Breiten erwarten sollte; der Winter beginnt mit dem Ende September und 
reicht bis in den April; alle Flüsse sind Monate lang gefroren und die 
sind dagegen sehr heiß, 
die Vegetation üppig, und bei den: im Ganzen fruchtbaren Boden fehlen 
dem Lande nur Menschen und Anbau. Herrliche Wälder, die voll Pelz¬ 
wild und Raubthiere stecken, und treffliche Weiden bedecken den Boden. 
nicht 
30"; die Sommer 
hier 
Bewohner 
auch Fischer, da der Amur und die See außerordentlich fischreich 
wenige treiben einen geringen Ackerbau, und dies sind meistens 
häufig zur Strafe hierher 
, Hirten 
'ind; nm 
Chinesen 
Schätzen 
Gebirge weiß man nichts; nur etwas Salpeter und Kochsalz wird gewonnen. 
Die Zahl der Einwohner läßt sich nicht bestimmen; sie ist jedenfalls gering 
und erreicht vielleicht nur 1 '/2 Millionen. Alles dies versteht sich nur von 
dem größeren Theile des Landes, denn der kleine Küstenstrich am Gelben 
Meere ist wie die angrenzenden Provinzen von Chinesen bewohnt und ange¬ 
baut. Die Einwohner, im 
gehören 
mehrere Völkerschaften, welche indeß 
Mandschu oder Mandschuren 
wichtigsten 
allen sind 
M 
ein 
kleines Gebirgsvolk, welches sich vor den Chinesen durch 
einen höheren. 
Wuchs, eine schönere Farbe, wie auch durch Muth, Redlichkeit 
gegeben und 
die Leibwache 
einen wahren 
auszeichnet 
haben China 
noch immer den besten Theil 
kaisers, an dessen Hofe viele 
geuwärligen Beherrscher 
der chinesischen Heere, 
ihrer Oberhäupter, die 
haben sie zwar Sprache und Sitte der Ueberwnndenen ange- 
nd aber noch leicht von ihnen zu unterscheiden. Andere Stämme 
-s sind die Da-urier, vorzüglich im Amurthale, wo sie etwas 
Viehzucht 
hier
	        
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