Full text: Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg

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treibt, eine Prüfung abgelegt hat, ist Meister. Wer bei einem 
Meister ein Handwerk erlernt, ist Lehrling. 
Manches wird von Handwerkern und in Fabriken hergestellt. 
Handarbeit geht langsam, wird sorgfältiger gemacht, ist deshalb auch 
besser und dauerhafter, wird auch teurer bezahlt als Fabrikarbeit. 
Kaufen und Verkaufen. 
1. Die Läden. 
Die Waren, die in der Fabrik oder in der Werkstatt hergestellt 
werden, müssen wir in den Läden kaufen. In den Straßen der 
Stadt sind Läden aller Art. Die Kaufleute bekommen viele Stücke 
einer Ware auf einmal. In ihrem Laden heben sie die Sachen 
ans und verkaufen sie einzeln an die Käufer, die zu ihneu kommen. 
Was im Laden nicht untergebracht werden kann, kommt in das 
Lager. Über dem Laden steht mit großen, auffallenden Buchstaben 
die Art des Geschäftes und der Name des Inhabers. Um den 
Leuten, die an seinem Laden vorübergehen, zu zeigen, welche Waren 
sie bekommen können, stellt der Kaufmann eine Auswahl von Gegen¬ 
ständen schön geordnet in das Schaufenster. (Preise an den ein¬ 
zelnen Stücken.) Auf billige und gute Waren macht er besonders 
aufmerksam. (Ausverkauf, Inventur, 95 Pfg.-Woche, Zeitung!) 
Damit die Leute die Auslagen in den Schaufenstern beachten, schmückt 
sie mancher Kaufmann besonders schön aus, (Weihnachten!) hängt 
auffallende Bilder, Plakate mit großen, bunten Buchstaben, oft auch 
bewegliche Figuren hinein. Abends werden die Auslagen hell be¬ 
leuchtet. 
In manchen Straßen der Stadt finden wir einen Laden am 
andern. (Beispiele.) Da gibt es Kleiderstoffe für Herren, Damen 
und Kinder aus Wolle, Seide u. s. w. (ganze, angekleidete Figuren 
im Schaufenster). Daneben Läden mit Hüten aus Filz und Stroh 
in allen Farben und Formen für Herren und Knaben. Im andern 
Laden Hüte für Frauen und Mädchen mit Bändern, Blumen und
	        
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