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Unterricht und Bildung.
1. Die Schule.
Wer ein tüchtiger Handwerker, Geschäftsmann, Arbeiter werden,
wer eine Stelle finden will, die ihm guten Verdienst einbringt, muß
schon in der Schule etwas gelernt haben. Was man in der Schule
lernt, braucht man für das ganze Leben.
Viele Schulhäuser finden wir in den verschiedenen Straßen der
Stadt und immer neue werden gebaut. Jedes Kind muß vom
6. Jahre an die Schule besuchen. (Anmeldung, Versäumnisse.) In
schönen, hellen und großen Sälen mit bequemer Einrichtung befinden
sich die Klassen für Knaben und Mädchen. Außerdem sind in den
Schulhäusern Turnhallen, Schülerbäder, Zeichensäle. Die Kinder
werden von den Lehrern im Rechnen, Schreiben, Lesen, in der
Religion, Heimatkunde u. s. w. unterrichtet. (Bedeutung der einzelnen
Fächer, Stundenplan). Um zu erfahren, ob die Schüler fleißig ge¬
lernt haben, werden Prüfungen gehalten. Am Ende des Jahres
bekommen die Schüler Zeugnisse. Nach 8 Jahren werden die Schüler
aus der Werktagsschule entlassen und müssen dann nur noch an
einigen Tagen in der Woche 3 Jahre lang die Fortbildungsschule
besuchen. Die meisten Kinder gehen in die Volksschule. Für Knaben
und Mädchen, die noch weiter lernen wollen, (fremde Sprachen u. s. w.)
gibt es in der Stadt besondere Schulen: Realschulen, Gymnasien,
Töchterschulen. Wer Kaufmann werden will, besucht Handelsschulen.
Wer sich in der Musik oder im Malen und Zeichnen ausbilden will,
geht in Musikschulen bezw. Kunstschulen.
2. Andere Bildungsgelegenheiten.
Auch Erwachsene wollen noch über manche Dinge belehrt werden.
Sie besuchen Vorträge, lesen Zeitungen und Zeitschriften (Lese¬
hallen), Bücher aller Art (Bibliotheken), schauen sich Interessantes
und Lehrreiches an. (Museen, Ausstellungen, Tiergarten.)