Full text: Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg

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ständigkeit aufgegeben und gehören nun zur Stadt. (Vororte.) Dafür 
kommen ihnen alle die Vorteile der großen Stadt zu gute. (Elek¬ 
trische Linien, Beleuchtung u. s. w.). 
Die Namen der Stadtteile und Vororte stammen aus alter 
Zeit. Der oft vorkommende Name „Hof" deutet aus einzelne 
Bauernhöfe hin, die im Wald verstreut standen und später sich zu 
größeren Orten oder Stadtteilen entwickelten. (Tafelhof, Galgen¬ 
hof, Lichtenhof (hoch, licht gelegener Hof), Gostenhof (Gosto ist 
Personenname), Gibitzenhof (Hof eines Gebhardt), Muggenhof, 
Muggo ist Personenname), Höfen. 
Andere Namen aus alter Zeit: Steinbühl (Erhebung des 
Bodens), Sündersbühl, (hier stand ein Siechhaus der an Aussatz 
Erkrankten, die gesondert wohnen mußten), Erlenstegen (Lage am 
erlenbewachsenen Flußufer), Schweinau (Schweinezucht im alten 
Nürnberg), Gleißhammer (Gewinnung des gleißenden Schwefelkieses), 
(Nach Or. Beck, Ortsnamen des Pegnitztales.) 
Verkehrswege aus der Stadt. 
1. Die Straßen. 
Verlassen wir die Stadt in irgend einer Richtung, so finden 
wir, daß auch da, wo Gebäude nicht mehr stehen, der Weg nicht 
zu Ende ist. Nach allen Seiten führen Straßen aus der Stadt, 
auf denen wir in die umliegende Gegend (Umgebung) gelangen, 
©in Fuß- und Wagenverkehr wäre nicht möglich, wenn nicht 
durch den lockeren, weichen Erdboden der Felder und Wiesen 
feste Straßen gebaut wären. Wir haben beobachtet, wer dieselben 
benützt. Manches wird mit allerhand Fahrzeugen aus der Stadt 
in nähere oder entferntere Orte gebracht.. Die Leute vom Land 
dagegen schaffen auf den Straßen in die Stadt, was man dort von 
ihnen braucht. (Milch, Holz, Vieh, Geflügel, Garten- und Feldfrüchte.) 
Fußgänger (Touristen, Handwerksburschen, Militär), Radfahrer, 
Reiter und Personenfahrzeuge verkehren auf den Straßen. 
Wie die Straßen gebaut wurden.
	        
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