Full text: Heimatkundliche Stoffskizzen für den Unterricht in Stadtschulen teilweise mit Berücksichtigung der Stadt Nürnberg

67 
Nahrung.) Doch ist der Boden der Ebene auch teilweise für den 
Anbau von Feldfrüchten geeignet. Besonders im Norden der Stadt 
findet sich fruchtbarer Boden, auf dem Gemüse aller Art vorzüglich 
wächst. (Name Knoblauchsland.) Es wird das von den Bewoh¬ 
nern der vielen dort liegenden Ortschaften auch ausgenützt. Sie 
finden für den Ertrag ihrer Felder in der Stadt viele Abnehmer. 
Das Tal. 
Wenn wir sagten, Nürnberg liegt in einer Ebene, so meinten 
wir damit nicht, überall sei der Boden so eben wie etwa der Boden 
eines Zimmers. An beiden Ufern der Pegnitz sehen wir vor der 
Stadt frischgrüne Wiesenflächen von wechselnder Breite. Am Rande 
dieser Uferwiesen steigt der Boden allmählich etwas an. Der Lauf der 
Pegnitz und diese Uferwiesen liegen also tiefer als das anschließende 
Land. Wir haben hier eine Vertiefung des Erdbodens. Wir beobachten 
die ansteigenden Ufer der Pegnitz auch in der Stadt. Eine solche 
Vertiefung des Erdbodens heißen wir Tal, die ansteigenden Seiten 
Talwände, die zwischen den Talwänden liegende Fläche Talboden. 
Die meisten Täler durchfließt ein Gewässer. Die Flüsse haben in 
früherer Zeit, als sie noch wasserreicher und reißender waren, diese 
Vertiefungen sich oft selbst geschaffen. Wir sehen, daß der Talboden 
bald schmal, bald breit ist. Das Tal ist eng oder weit. Vor dem 
Eintritt des Flusses in die Stadt ist das Tal weit. Die Stadt 
liegt an einer engen Stelle des Tales. 
Im Tal der Pegnitz laufen Fluß, Straße und Eisenbahn neben 
einander her. 
Die Talwände können allmählich ansteigen, stufenmäßig immer 
höher werden oder sich plötzlich senkrecht erheben. 
Sehr enge Täler mit senkrechten Talwänden sind Schluchten. 
Täler, deren Talwände aus Felsgestein bestehen, sind Felsentäler. 
Sind die Talwände besonders hoch, so haben wir tiefe Täler. 
Die aufsteigenden, mit allerlei Bäumen und Sträuchern be¬ 
wachsenen Talwände, der durch den Talboden sich schlängelnde 
jä m
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.