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622—632 Muhamed gründet ein neues Reich in Ara¬
bien.
J ?/, M. in Mecka geb., aus dem Stamme Koreisch. Han¬
delsreisen. Wittwe Kadidscha. Reue Religion:
Islam, d. i. gläubige Ergebung; die Anhänger
Moslemin, d. i. Gläubige. „Es gibt nur Einen
iv- Gott, und Muhamed ist sein Prophet."^)
Am 15 Juli 622 Flucht von Mecka nach Medina
^ * /y 1 \ (Hedschra, mohamed. Zeitrechnung). 630 Erobe¬
rung von Mecka, 631 Angriff auf das byzanti¬
nische Reich, 632 Tod Muhameds, sein Grab in
Medina.a) Der Koran. Sekten der Schiiten
(Aliten) und S u n i t e n.
Die ersten Kalifen (d. i. Statthalter) waren
Abu Be kr (der Schwiegervater des Propheten) und
Omar. Dieser eroberte Palästina, Syrien
und Persien, während sein Feldherr Amru Ae¬
gypten unterwarf, d) Bald wurde auch Afrika's
Rordküste erobert.
711 Tarik setzt nach Spanien über, wo ein maurisches
Reich gegründet wird.
Gibraltar — Gebel al Tarik, d. i. Fels des Tarik.
Der Westgothenkönig R oder ich verliert die Schlacht
bei Leres de la Frontera. Rur in den astu-
rischen Gebirgen behauptet sich ein kleines west-
goth. Reich. Von hier aus kämpften die Christen
fortwährend gegen die Mauren und entrissen ihnen
eine Provinz nach der andern; e) aber erst 1492 ging
die letzte maurische Besitzung, Granada, an Ferdi¬
nand den Katholischen verloren.
732 Karl Martell schlägt die Araber bei Poitiers.
Karls Vater, Pipin von Heristal, war durch den
Sieg bei Testri major domus über das ganze Reich
geworden. Karl Martell (der Hammer) befestigte
und erweiterte diese Herrschaft und führte glückliche
Kriege gegen deutsche Völkerschaften. — Als die Ara¬
ber unter Abderra hinan mit 400,000 Mann von
z) Moses und Jesus betrachtete er als seine Vorläufer.
a) Dieses und die Kaaba in Mecka Wallfahrtsorte der Muhamedaner.
b) Verbrennung der berühmten Bibliothek zu Alexandria.
e) In diesen Kämpfen zeichnete sich im Ilten Jahrh. Don Rodrigo
von Vivar (genannt der Cid) aus.