Full text: Mittlere und neuere Geschichte (Abt. 2)

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1(530 Wallenstein's Absetzung.r) Gustav Adolph, Kö¬ 
nig von Schweden, landet auf Usedom mit 15000 
Mann. 
Er erschien theils zum Schutz des bedrohten Prote¬ 
stantismus, theils um seine Macht zu vergrößern. 
Pommern u. Brandenburg, letzteres unter dem 
schwachen Georg Wilhelm,s) muß er zwingen, 
sich ihm anzuschließen.t) Während er noch mit Jo¬ 
hann Georg von Sachsen verhandelt, 
1631 Eroberung Magdeburg'» durch Tilly. 
Erstürmung am 10. Mai. Pappen heim's Reiter. 
Schreckliches Morden, Brand, Plünderung. Zer¬ 
störung Magdeburgs bis aus den Dom und etwa 
150 Hauser. Von 35000 Einwohnern kaum 5000 
übrig, u) Gustav Adolph gelobt, das Schicksal 
Magdeburgs an Tilly zu rächen. 
Tilly bei Breitenfeld (Leipzig) von Gustav 
Adolph g e sch l a g e n. 
Zwar wichen die Sachsen den Kaiserlichen, desto tapf¬ 
rer die Schweden. Tilly verwundet nach Halle ge¬ 
bracht. Jetzt die Sachsen nach Böhmen, G. A. 
bis an den Rhein. 
1632 Tilly fällt am Lech gegen Gustav Adolph, 
welcher München erobert. 
Run wendet sich der Kaiser in der Roth wieder an 
Wallenstein, der nach langem Bitten den Ober¬ 
befehl (noch unumschränkter, als früher) übernahm. 
Schnell wirbt er 40000 Mann. Im befestigten Lager 
bei Nürnberg vergebens v. G. A. bestürmt. Da 
plötzlich Wallenstein nach Sachsen. Der Schweden¬ 
könig folgt. 
16. November Schlacht bei Lützen. Gust. Adolph 
fällt. 
Wegen dichten Nebels beginnt die Schlacht erst gegen 
Mittag. Der kurzsichtige König zu nah an die kaiserl. 
Reiter. Zwei Schüsse strecken ihn nieder, die Reiter 
r) Prächtige Hofhaltung auf seinen böhmischen Gütern. 
s) Seine schwankende Haltung größtentheils das Werk Schwarzen¬ 
bergs. Ungeheures Kriegselend bis zu des Kurfürsten Lode. 
t) Kanonen vor Berlin aufgefahren. 
u) Pappenheims Meldung an den Kaiser, seit Lroja's und Jerusa¬ 
lems Eroberung sei keine größere Victoria erfahren und erhöret 
worden.
	        
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