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Das Kind im Hofe.
Zum Hofe uns die Küchenthür führt, wo unser Hahn
mit den Hühnern spaziert. Da kommt vom Nest mit
gewaltigem Schrei die Henne herab, sie legte ein Ei. Dort
girret die Taube, da brüllet die Kuh, der Hofhund bellt an
der Kette dazu. Die Enten kommen beim Hund zum
Schmaus, und schnattern gar hurtig sein Trögelchen aus.
Die Katze putzt sich im Sonnenschein; dann lauscht sie,
wenn Sperlinge hinter ihr schrein. Dort flattern auch
Ganse mit vielem Geschrei, zum hingeworfenen Futter herbei.
Da meckert die Ziege, dort wiehert im Stall und stampfet
das Pferd mit lautem Schall. Und tack, tick, tack, bum,
bum, klapp, klapp, klapp, tönt's hinten im Hofe die Tenne
herab. Dort geht unser Vieh, das den Stall uns ziert,
zur Heerde hinaus, vom Hirten geführt. Die Schafe ziehen
auch munter herbei, der Schäferhund klafft nnd bewachet
sie treu. Ich lobe Hof, Garten, Wald, Wiesen und Feld,
denn was ich dort sehe, mir Alles gefallt.
Aufgabe 5. Schreibe die Dingwörter auf, die in diesem
Lesestück vorkommen.
4.
Das Kind im Küchengarten.
Im Garten arbeite und spiele ich auch, da steht ein
großer Johannisbeerstrauch; daran hangen Beeren, so roth
wie das Blut, die schmecken im Sommer uns allen recht