84 
d nicht des Tages Glut! XIII. 
elch Getümmel er heil' 
180 ernn 2835 Dem dunkeln Schrl r heil gen 
Dampf wallt auf! g Vertrauen wir der Hnde Tat, 
lackernd steigt die Feuersäule, Vertraut der Sämann seine Saat 
Durch der Straße lange Zeile Und hofft, daß sie entkeimen werde 
Wächst es fort mit Windeseile; Zum Segen nach des Himmels Rat. 
185 Kochend, wie aus Ofens Rachen, 240 VNoch köstlicheren Samen bergen 
Glühn die Lüfte, Balken krachen, Wir trauernd in der Erde Schoß 
Pfosten stürzen, Fenster klirren, Und hoffen, daß er aus den Sargen 
Kinder jammern, Mütter irren, Erblühen soll u schönerm Ws. 
iere wimmern Von dem Dome, 
190 Unter Trümmern; 245 Schwer und bang, 
Alles rennet, rettet, flüchtet, Tönl die Glocke 
Taghell ist die Nacht gelichtet. Frabgesang. 
Durch der Hände lange Kette Ernst begleiten ihre Trauerschläge 
Um die Wette Einen Waͤndrer auf dem lehten Wege 
195 Fliegt der Eimer; hoch im Bogen 250 Achhl die Gaum ises die leur, 
Spritzen Quellen Wasserwogen. Ach! es ist die treue Multer, 
Heulend kommt der Sturm geflogen, Die der schwarze Fürst der Schatten 
Der die Flamme brausend sucht; Wegführt aus dem Arm des Gatten, 
Prasselnd in die dürre Frucht Aus der zarten Kinderschar, 
200 Fällt sie, in des Speichers Räume, 255 Die sie blühend ihm gebar, 
In der Sparren dürre Bäume, Die sie an der treuen Brust 
Und als wollte sie im Wehen Wachsen sah mit Mutterlust — 
Nit sich fort der Erde Wucht Ach! des Hauses zarte Bande 
Reißen in gewaltger Flucht Sind gelöst auf immerdar; 
205 Wächst sie in des Himmels Höhen 260 Denn sie pohnt im Shallenlande, 
Riesengroß! Die des Hauses Mutter war; 
Hoffnungslos e Denn es fehll ihr treues Walten, 
Weicht der Mensch der Götterstärke, Ihre Sorge wacht nicht mehr; 
Müßig sieht er seine Werke An verwaister Stätte schalten 
210 Und bewundernd untergehen. 26h Wird die Fremde, liebeleer. 
Leergebrannt V. 
Ist die Slaue, 3 
Wilder Stürme rauhes Belte. Bis die Glocke sich verkühlet, 
In den oden Fensiechöhlen Laßt die strenge Arbeit ruͤhn! 
215 Wohnt das Grauen, Wie im Laub der Vogel spielet, 
Und des Himmels Wolken schauen Mag sich jeder gütlich tun. 
Hoch hinein. 270 Wintt der Sterne Licht, 2 
Einen Buck Ledig aller Pflicht 
Nen e abe Hö der Vursd die Vesper schlagen; 
220 Seiner Habe Meister muß sich immer plagen 
Sendet noch der Mensch zurück — XV. 
Greift fröhlich dann zum Wander⸗ Munter fördert seine Schritte 
stabe. 275 Fern im wilden Forst der Wandrer 
Was Feuers Wut ihm auch geraubt, Nach der lieben Heimathütte. 
Ein süßer Trost ist ihm geblieben: Blökend ziehen heim die Schafe, 
225 Er zählt die Häupter seiner Lieben, Und der Rinder 
Und sieh! ihm fehlt kein teures Haupt. Breitgestirnte, glatte Scharen 
XII. 280 Kommen brüllend, 
In die Erd' ists aufgenommen, Die gewohnten Ställe füllend. 
Glücklich ist die Form gefüllt; Schwer herein 
Wird's auch schön zu Tage kommen, Schwankt der Wagen, 
259 Daß es Fleiß und Kunst vergilt? Kornbeladen; 
Wenn der Guß mißlang? 285 Bunt von Farben 
Wenn die Form zersprang? Auf den Garben 
Ach, vielleicht, indem wir hoffen, Liegt der Kranz, 
Hat uns Unheil schon getroffen. Und das junge Volk der Schniltker
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.