Full text: Bitte! Bitte! liebe Mutter! lieber Vater! guter Onkel! beste Tante! schenke mir dies allerliebste Buch mit den schönen ausgemalten Kupfern und den vielen hübschen Erzählungen

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um derentwillen der Mann in's Gefaͤngniß gefuͤhrt 
werden sollte. Sechszig Thaler, war die Antwort. 
DOho.“ sagte der Matrose, „wenn's nicht mehr 
ist, da kann ich helfen! Ich habe mir auf meiner Reise 
achtzig Thaler verdient. Es ist besser, ich helfe mit 
dem Gelde einer armen Familie, als daß ich's zu mei⸗ 
nem Vergnuͤgen ausgebe.“ 
Der edelmuͤthige Matrose bezahlte die Schuld, 
und gab das Uebrige dem befteiten Vater, damit er 
sein Gewerbe wieder in Stand bringen koͤnne. Er 
ging freudig und mit dem Bewußtseyn, eine schoͤne 
That gethan zu haben, auf sein Schiff zuruͤck. 
Arme Leidende erfreun, 
Guͤtig und mildthaͤtig seyn: 
Das ist eine schoͤne Tugend, 
Lerne sie in Deiner Jugend; 
Nur wer diese Tugend uͤbt, 
Wird von Allen stets geliebt. 
38. Die Fliegen und die Ameisen. 
In dem Garten eines Pachters war einst ein Nest 
von Ameisen, die waͤhrend des Sommers den ganzen 
Tag beschaͤftigt waren, kleine Saͤmereien und Getraide⸗ 
koͤrner in ihre Grube zu bringen. Nahe dabei war ein 
Blumenbeet, worauf eine Menge von Fliegen bestaͤndig 
herumsummten und lustig von Blume zu Blime flogen. 
Der kleine Peter, des Pachters Sohn, hatte den ver⸗ 
schiedenen Beschaͤftigungen dieser Thiere oft zugesehen, 
und da er noch sehr klein und dumm war, sagte er 
eines Tages zu seinem Vater: „Was fuͤr einfaͤltige 
Wiere mussen diese Ameisen seyn? Den ganzen Tag 
arbeilen sie n d placken sich ab, statt des schoͤnen Wet⸗ 
ters
	        
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