Full text: Die Töchterschule (Theil 13)

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eine ungerathene Tochter lässt man sitzen, und sie beküm¬ 
mert ihren Vater. 
Das andere Mal sündigen , das ist zu viel; das dritte Mal 
bringet die Strafe mit sich. 
Ein häuslich Weib ist ihrem Manne eine Freude, und 
machet ihm ein ruhig Lehen. — Ein Weib, das schweigen 
kann, das ist eine Gabe Gottes. — Ein wohlgezogen Weib 
ist nicht zu bezahlen. — Es ist nichts lieberes auf Erden, denn 
ein züchtig Weib. — Wie die Sonne, wenn sie aufgegangen 
ist, in dem hohen Himmel des Herrn eine Zierde ist: also ist 
ein tugendsam Weib eine Zierde in ihrem Hause. 
Es ist besser, einer sey arm und dabei frisch und gesund, 
denn reich und ungesund. 
Eure Rede sey: ja, ja, nein, nein; was drüber ist, das 
ist vom Uebel. 
Wer sein Kind lieb hat, der hält es stets unter der Ruthe, 
dass er nachher Freude an ihm erlebe. 
Siehe zu, dass du einen guten Namen behaltest, der blei¬ 
bet gewisser, denn tausend grosse Schätze Goldes. 
Gehe hin zur Ameise , du Fauler! Siehe ihre Weise an, 
und lerne. 
Mündliche Bestrafung dringet mehr ein bei dem Verstän¬ 
digen , als hundert Schläge an dem Narren. 
2. Sprichwörter. 
Lerne dich selbst kennen. 
3ung gewohnt, alt gethan. (Gewohnheit).
	        
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